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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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160 Tagebuch 1923 44 Erwähnte Porträtzeichnung, die Ehrlich von HT anfertigte, konnte bisher nicht zugeord- net werden. Das einzige bekannte Bildnis ist später datiert. Oskar Kokoschka hatte 1909 das Doppelporträt der beiden Tietzes gemalt  – sie waren damals in ihren Zwanzigern. Das Gemälde befindet sich heute in der Schausammlung des Museum of Modern Art (MoMA) in New York. Es kann als frühes Zeugnis für das auf- richtige Interesse angesehen werden, das Tietzes zeitlebens dem Künstler entgegenbrachten. 1959  – ein Jahr nach ETCs Tod  – wurde in der Bayer Gallery in New York eine Ausstel- lung zu Kokoschka gezeigt, die noch von ihr kuratiert worden war. Von ETC stammte das Vorwort im Katalog, und auch das Doppelporträt hatte neben anderen Werken aus der Sammlung Tietze als Leihgabe des MoMA einen seltenen Gastauftritt (The Bayer Gallery 1959). 45 In der Akte Figdor im Österreichischen Staatsarchiv erscheint der Name Bruno Kern auf einer offiziellen Einladungsliste des Bundesministeriums für Unterricht („Herr und Frau Bruno Kern, I., Reichsratsstraße 17“). Dies legt den Schluss nahe, dass es sich um eine bekannte Sammlerpersönlichkeit in Wien gehandelt haben muss (ÖStA, AVA, BMU, 15  Kunstwesen, Sammlungen Castiglioni, Figdor, Palffy, Zl.  6826). Guido Kaschnitz unterstützte den Leiter des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom, Walther von Amelung, beim Anlegen einer Fotosammlung antiker Skulpturen, die schließ- lich in die von von Amelung und Paul Arndt (1865–1937) publizierte Reihe „Einzelauf- nahmen antiker Skulpturen“ Eingang fand (Diepolter 1953). Paul Eger hatte gemeinsam mit den Brüdern Hans und Felix Tietze, mit Adolf Seitz und Stefan Hock dem „Akademischen Verein für Kunst und Literatur“ angehört, der in den ersten Jahren des Jahrhunderts „literarisch wertvolle dramatische Werke der älteren und neueren Literatur, für die die Leiter der normalen Theater kein Interesse zeigten, zur öf- fentlichen Aufführung“ brachte (Seitz unveröff., 216–233). 1923 war Eger Intendant am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. 46 Hernals  – 17. Wiener Gemeindebezirk. 47 ETCs Buch „Französischer Kupferstich der Renaissance“ erschien schließlich 1925 ohne die Inkludierung von Holzschnitten im Kurt Wolff Verlag, einem der bedeutendsten Ver- lage des Expressionismus (Hall/Renner 1992, 285). „Die gegenwärtige, namentlich in Wien, gepflegte Kunstbetrachtung von universeller Empfänglichkeit mußte, alles verstehend und alles verzeihend, eines Tages auf die Gebilde eingehen, die uns französische Maler und Goldschmiede des 16. Jahrhunderts hinterlassen haben“, so der etwas ironische Tonfall Max J. Friedländers in einer Rezension von ETCs Band, „An Dürer, Michelangelo, an alle Pha- sen der manieristischen Kunstübung wird gedacht und das entlegene Land in die geistes- und formengeschichtliche Weltkarte eingezeichnet.“ (Friedländer 1926.) 48 Kremsmünster  – Benediktinerabtei im Bundesland Oberösterreich. Offenbar hatte Sohn Stoffel einmal einen Ferienaufenthalt beim schwedischen Ehepaar Runberg absolviert.
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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