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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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172 Tagebuch 1923 Soziologie“ (Tietze 1925a). Bereits im Wintersemester 1919/20 hatte HT an der Wiener Universität eine Vorlesung zu diesem Thema angekündigt, die dann allerdings ausgefallen war. Das Haus Ecke Peter-Jordan-Straße/Blaasstraße im 19. Wiener Gemeindebezirk wurde nicht eruiert. Karel Čapeks Drama „R. U. R.“ (tschechisch „Rossumovi Univerzální Roboti“) aus dem Jahr 1920 erschien in deutscher Übersetzung unter dem Titel „W. U. R.  – Werstands Universal Robots, Utopisches Kollektivdrama in drei Aufzügen“ (Prag-Leipzig 1922). Bereits bei der deutschen Uraufführung des Stücks in Berlin 1922 hatte Friedrich Kiesler die Ausstattung gestaltet und damit große Erfolge gefeiert. Zu Aquarien bzw. Fischen, beliebten Motiven Lilly Steiners, siehe Tietze-Conrat 1921b. 111 Ungarn  – siehe TB 1923, 20.7., 1.11.; TB 1924, 19.3., 21.3. Dr. Robert Friedmann, Musiker, Konzertpianist, Bankbeamter, „gest. nach dem Juni 1938“ (Gaugusch 2011, 778). 112 Zum Zeitpunkt seines Wien-Besuchs war Ernst Heinrich Zimmermann Direktor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Offenbar erschien er HT als gewichtiger und weniger bornierter Ansprechpartner in Sachen Museumsreform als die zuständigen Instanzen in Wien. Zwischen 1915 und 1918 war Zimmermann Direktionsassistent an der Staatsgalerie (d. i. Österreichische Galerie Belvedere) unter Franz Martin Haberditzl gewesen. Eine Anekdote zu den Anfängen der Bekanntschaft zwischen HT und Zim- mermann findet sich bei Winter : „Daß ihm [Zimmermann] antisemitisches Gedankengut nicht fremd war, nicht fremder jedenfalls als es auch seinem Onkel Wilhelm von Bode war, der wie viele seiner Zeitgenossen im Kaiserreich einen gewissen ‚Salon-Antisemitismus‘ pflegte, zeigt schon eine briefliche Äußerung Zimmermanns aus dem Jahr 1912, als er  – 26jährig  – an Bode schrieb (in Bezug auf den möglichen Kandidaten für eine Assistenten- stelle am Kunsthistorischen Institut in Florenz, Hans Tietze, den Zimmermann wärms- tens empfahl) : ‚Falls Du über Wien nach Florenz fährst, kannst Du ihn Dir ja persönlich ansehen. Seine jüdische Abstammung sieht man ihm kaum an (Goldschmidt, Friedländer und selbst Glück sehen weit verdächtiger aus) ; zudem ist er getauft.‘“ (Winter 2013, 12.) Gemeinde Wöllersdorf in Niederösterreich. 113 ETC, „Zur holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts“, Semesterkurs, Wiener Urania. Die Volksbildungseinrichtung „Urania“, gegründet 1898, war aus dem „Niederöster- reichischen Gewerbeverein“ hervorgegangen und verfügte österreichweit über rund 65 Zweigstellen. In ihrer politischen Ausrichtung war sie tendenziell bürgerlich-konservativ. Deshalb überrascht es nicht, dass in ihr kunsthistorische Themen in Form von Vorträgen, Exkursionen und Führungen seit jeher gut verankert waren. HT hatte bereits 1906/07, ETC 1911/12 mit einem Vortragsprogramm an der Urania begonnen. Im österreichi- schen Volkshochschularchiv finden sich zu ETC insgesamt 34 und zu HT an die 80 Einträge. Diese Tätigkeiten, die bescheiden renumeriert waren, lieferten ein beständiges
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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