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Tagebuch 1924
schlag, wohin Ehrlich lieber wollte, verfehlt haben (ich wollte nach Payerbach). Dort
nahmen wir Quartier im Payerbacher Hof u. ich führte Ehrlich gleich nach Küb, wo
ich am Weg eine „Landschaft“ für ihn wußte. Er bekam nicht weit davon in einem
Haus die Erlaubnis arbeiten zu dürfen u. sagte sich für d. nächsten Tag um 11h an.
Wir aßen spazierend Wurst- u. Käsesemmeln, dann in Payerbach Kaffee u. Eier im
Glas u. gingen dann ins gut geheizte Zimmer, wo er wieder zwei Zeichnungen von
mir (im Stuhl sitzend) machte. Die eine davon ganz ausgeführt. Er zeichnet mich
jetzt immer mit den Händen
…10
Dann hab ich ihm meinen Saul vorgelesen u. mich so darüber aufgeregt, (d. Ge-
staltungsakt liegt mir noch zu nah), daß ich wieder einen Kollaps bekam, aber dies-
Abb. 33 : Semmeringgebiet
mit Adlitzgraben.
Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
- Titel
- Erica Tietze-Conrat
- Untertitel
- Tagebücher
- Band
- I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
- Herausgeber
- Alexandra Caruso
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2015
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 458
- Kategorie
- Biographien