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Tagebuch 1924
will G. E. nicht hergeben, letztere übrigens für die Albertina reserviert. Frl. Bondi will
ein Bild von ihm kaufen u. zw[ar] das rosa Mädchen
– er hat es aber nicht geben wol-
len u. gemeint, sie soll das nächstemal wählen. Abends waren Ehrlich u. Herzmansky
zum Nachtmahl, aber Hans ging gleich ins Bett u. ich bald darauf, weil ich auch sehr
elend war. Hans hat 39° Temper[atur] gehabt, mir aber nichts gesagt, weil er um je-
den Preis am Freitag früh ins Amt wollte. Ich bin am Nachmittag beim Laske für den
Künstlerfonds aussuchen gewesen. Dann direkt in d. Vortrag vom Hans über d. Neu-
erwerbungen d. Gemäldegalerie. Ausgezeichnet. Trotz seiner Verkühlung. Aggressiv
gegen die verschlossenen Sammler, die sich nicht mit d. Staat identifizieren. Über d.
Verantwortung d. wissensch[aftlichen] Beamten. Über d. Art wie Tausche geschehen.
Das alles in einem sich steigernden Aufbau, dessen Fundierung die kunsthist[orische]
Abb. 43 : „… ein wirklich inniges Bild“ – Josef Floch, Erde, 1921.
Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
- Titel
- Erica Tietze-Conrat
- Untertitel
- Tagebücher
- Band
- I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
- Herausgeber
- Alexandra Caruso
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2015
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 458
- Kategorie
- Biographien