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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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274 Tagebuch 1924 seum für Kunst und Industrie (heute Museum für angewandte Kunst, MAK) statt und trug den Titel „Das plastische Bild der Stadt“ (Mrazek 1969). Im Hanak-Archiv (Hanak- Museum Langenzersdorf) befinden sich Typoskripte zu einem Vortrag „Über moderne Plastik“, den Hanak für den Rundfunk 1930 hielt. Ob dieser Vortag mit jenem über „Das plastische Bild der Stadt“ übereinstimmt, konnte nicht festgestellt werden. Für den Schwerpunkt „russische Kunst“ in den Aktivitäten der GFMK war vor allem die Kunsthistorikerin Fannina Halle verantwortlich. Sie pflegte freundschaftliche Kontakte zu bedeutenden Vertretern der russischen, im Besonderen zur sowjetischen Avantgarde. Fannina Halle (TB 1923, 26.11.) hielt ihren Vortrag „Das heutige Russland und seine Kunst“ am 19.2.1924 im Museum für Kunst und Industrie (heute MAK) ; Veranstalter war die GFMK, deren Vorstand Fannina Halle angehörte (TB 1924, 20.2.). 24 Bei seinem Eintritt ins Staatsamt für Unterricht im Jahr 1919 war HT zum Vorstand der Abteilung für Kunstangelegenheiten ernannt worden. 1923 wurde ihm nach einer Um- strukturierung Ministerialrat Leodegar Petrin als Leiter der Kunstabteilung vorgesetzt. Welche schwere Erkrankung ETCs Anfang der 1920er-Jahre zu einem chirurgischen Eingriff geführt haben mag, ist heute nicht mehr eruierbar. Doch in einem Text zu Ge- org Ehrlichs Frauenbildnissen lässt sie uns die entscheidende Auswirkung wissen, die diese Krankheit für ihr zukünftiges Leben haben sollte : „Ich war in den letzten Jahren mehrmals schwer krank“, heißt es darin, „und einmal, als es wirklich um Leben und Sterben ging, da wurde etwas in mir frei, eine Hemmung, von der ich nicht einmal etwas geahnt hatte. Damals begann ich zu dichten. So wurde ich als gereifte Frau ein neuer Mensch.“ (Tietze-Conrat 2007 [1925a], 243.) Die persönliche Erweckungsgeschichte kam auch Aby Warburg in Hamburg zu Ohren, der sie, offensichtlich beeindruckt, im Tagebuch seiner kulturwissenschaftlichen Bibliothek vermerkte : „Frau Tietze nach Ge- nesung von schwerer Krankheit Dichterin geworden“, 28.III.1927 (Michels/Schoell- Glass 2001, 75). 25 Vor Antritt ihrer Tournee durch die Schweiz, Holland und England trug die Dichterin Else Lasker-Schüler am Freitag, dem 8.2.1924, im Neuen Saal der Hofburg aus ihrem Werk vor (N.  N. 5.2.1924). Else Lasker-Schülers Gedichtzyklus „Hebräische Balladen“ war 1913, in seiner endgülti- gen Fassung 1923, erschienen. Alfred Stix war von 1923 bis Mai 1934 Direktor der Albertina, anschließend wechselte er ins KHM. Gmunden  – Stadt im oberösterreichischen Salzkammergut, ca. 230 km von Wien entfernt. 26 Friedrich Feigl und Willi Nowak stammten beide aus Prag, wo sie der expressionistischen Künstlergruppe „Osma“ („Die Acht“, gegr. 1907) angehörten. In Wien bildeten sie u. a. mit Katharina Zirner, Frieda Salvendy und Georg Ehrlich die Künstlergruppe „Freie Bewegung“ (gegr. 1917). „Es ist ein gemeinsamer Zug bei den Mitgliedern der Künstlergruppe ‚Freie Bewegung‘, daß sie in dieser passiven Weise von den lebendigen Kräften der Gegenwart er- griffen erscheinen ; sie sind tief aufgewühlt von ihnen und reagieren mit ihrer künstlerischen
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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