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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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287 Tagebuch 1924 geheimnisvolles Theaterstück mit dem Titel Mittagswende zur Uraufführung [sic !] zu ge- ben. Claudel hatte das Stück mehr als vierzig Jahre lang vor der Öffentlichkeit behütet. […] Claudel erlaubte zwar die Uraufführung, aber er schrieb das Stück noch einmal neu : jetzt als Allegorie jener neo-katholischen Gedankenwelt, für die er als eine der führenden europäischen Geistesgrößen Frankreichs verehrt wurde. Heute gilt das Stück längst als das heimliche Meisterwerk Claudels, aber eben nicht in der späten Überarbeitung, sondern in der Urfassung von 1905, die autobiographisch direkter, härter, wesentlich weltlicher und damit auch komischer festhält, in welches Liebesdrama Claudel als junger Konsul in China verstrickt war.“ (Mittagswende, Münchner Kammerspiele.) 69 Ernst Ludwig Kirchner, Die Klosterser Berge, um 1923, Österreichische Galerie Belvedere (Pappernigg 1995, 220). 70 Zu Philippis Mäzen namens König konnte nichts herausgefunden werden. Unklar ist, ob der Vortrag des Architekten und Bauhaus-Begründers Walter Gropius eben- falls von der GFMK organisiert worden war. 71 „Dürers Fürlegerin“  – Porträt aus der Sammlung Baron Speck von Sternburg, eine junge Frau aus der Nürnberger Patrizierfamilie Fürleger darstellend (Tietze/Tietze-Conrat 1928, Abb. 173, 38, 89). Bei „Vix de Zsolnay“ handelte es sich um ein Wortspiel mit dem Präfix „Vice“  – als Hinweis auf Paul Stephans Stellung im Verlag  – und dem ehemals bürgerlichen Namen der Familie Zsolnay „Wix“, aus dem in der Folge „Wix de Zsolnay“ und schließlich nur mehr „de Zsol- nay“ wurde. Nach Werfels Verdi-Roman, der dem neu gegründeten Zsolnay-Verlag den finanziellen Rückhalt geben sollte, waren die Briefe Gustav Mahlers die zweite bedeutende Publikation des Unternehmens (Mahler-Werfel 1960, 161–162). Zu ihrem Haus in Venedig notierte Alma Mahler-Werfel in ihr Tagebuch : „April  – Venedig Im eigenen Haus ! Ein kleiner Garten. Ein wirkliches Paradies. Es ist alles geworden, wie ich es wollte. […] Ich habe das ganze Haus renovieren, ein Zim- mer vergrößern, zwei Badezimmer einbauen lassen  … und der Herr Moll ließ hinter mei- nem Rücken noch zwei neue Zimmer aufbauen. Das alte Haus aber konnte diese neue Last nicht mehr tragen, und in der Decke über meinem Bett waren lebensgefährliche Sprünge entstanden. […] Alles in allem, das Haus entspricht jetzt dem, was ich mir gewünscht hatte.“ (Mahler-Werfel 1960, 162–163.) Die Casa Mahler in Venedig ist heute ein Hotel. 72 Max Dvořáks ältere Tochter Hermine, genannt „Minka“. Um welche Zeichnung Kokoschkas aus der Zeit seiner Beziehung mit Alma Mahler es sich gehandelt haben mag, konnte nicht eruiert werden. Beim „christlichen Herrn Groag“ handelte es sich um den Architekten Jacques Groag.
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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