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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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288 Tagebuch 1924 Dieser entstammte einer „assimilierten jüdischen Kaufmannsfamilie“ und wurde ein enger Freund Ehrlichs (Jacques Groag, Az W, Architektenlexikon). ETC wurde bereits als Baby evangelisch getauft. Die Eltern waren mit den beiden älteren Schwestern 1882 aus der jüdischen Religionsgemeinschaft ausgetreten. HT hatte seine Taufe in seinem 13. Lebensjahr „stehend“ empfangen. 73 Die Galerie Würthle zeigte neben etlichen Zeichnungen auch 17 Aquarelle von George Grosz, die in ihren Farben von „wundervoller Leuchtkraft“ bei gleichzeitiger „Feinheit und Leichtigkeit“ das Überraschendste für Wien seien, „wo man George Grosz nur aus dem Ecce-homo-Buch […] oder einigen Schwarz-weiß-Blättern kannte“ (tz [Tietze] 1924g). Der Katalog zur Verkaufsausstellung führt kein Datum an. Vorangestellt als „Lebensbe- kenntnis und künstlerisches Manifest“ finden sich zwei von Grosz verfasste autobiografi- sche Skizzen. Die Malerin Katharina Zirner war offenbar auch als Hutmacherin tätig. Im Park von Schloss Schönbrunn befindet sich der Wiener Tiergarten. Ob HTs Besuch bei Dr. Eugenie Schwarzwald einen anderen als einen geselligen Hinter- grund hatte, kann nicht gesagt werden. In jedem Fall scheint es ein entspanntes, zwangloses Beisammensein gewesen zu sein, möglicherweise einer jener berühmten Abende im Salon der Schwarzwalds. Kanitz  – gemeint ist der Jurist Dr. Adolf Kanitz-Wiesenburg, Vertrauter von Ida Conrat und ihr ehemaliger Nachbar in der Walfischgasse (Gaugusch 2011, 1.328 ; persönliches Gespräch der Herausgeberin mit Kristin Matschiner, Dezember 2011). 74 Bedauerlicherweise konnte bisher keine Zeichnung Helene Funkes von ETC nachgewie- sen werden. Zu Otto Gottlieb siehe TB 1924, 3.3. Gemeint ist vermutlich Oskar Kokoschka, Selbstbildnis von zwei Seiten, Kreidelithografie, 1923 (Wingler/Welz 1975, 145). 75 Adolf „Alf“ Seitz hatte in der niederösterreichischen Kleinstadt Eggenburg ein Anwesen geerbt. Das Feuilleton von Frau Pollak-Prag konnte nicht ausfindig gemacht werden. In zwei aufeinanderfolgenden, als „Ketzerische Glossen eines Museumsbesuchers“ beti- telten Beiträgen mokierte sich Adalbert Franz Seligmann („A.  F.  S.“, selbst Maler und langjähriges Künstlerhausmitglied) in der „Neuen Freien Presse“ über die Vorgänge an den Museen. Die Museumsleiter Franz Martin Haberditzl und Gustav Glück (beide Kunsthis- toriker) gehörten zu jenen Direktoren, die aufgrund der verschiedenen Bildertauschaktio- nen in den diversen Kommentaren besonders angegriffen wurden. Teil 1 von Seligmanns Serie widmete sich den Tauschaktionen und Restaurierungen des Kunsthistorischen Muse- ums (Seligmann 1924a).
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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