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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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359 Tagebuch 1925 ren. Unter anderem hat ihm Petrin  – anscheinend ein ballon d’essai der von Prüger ausging  – die Nachfolge Glücks an d. Gemäldegal[erie] angeboten ! ! ! Hans hat es noch nicht abgelehnt ; es hätte den Vorteil des leichteren Zurückkommens, wenn d. Verhältnisse im Minist[erium] andre würden  – ja sogar des Zurückkommens als Generaldirektor ; von dieser Zwischenstelle her viel weniger schwierig als Karriere. Schon mit Hinblick einer Ausgestaltung zu einer Generaldirektion könnte Hans die Neuhängung vom Eigenberger (und Haberditzl ?) machen lassen  – dann wäre d. Ge- mäldedirektion in d. Tat die Arbeits-sinekur für die Wartepause, die man von ihm verlangt.64 18.XI. Gestern wurde Leisching zum ständigen künstlerischen Berater der Stadt Wien er- nannt. Das ist die Stelle, über die vor einem halben Jahr Glöckel mit dem Hans ge- sprochen hat. Es ist für die Mentalität Österreichs im Gegensatz zu Deutschland charakteristisch, daß man dort den jüngsten (Redslob), hier einen 67jährigen Mann ernannt hat, den der Staat soeben nach 40jähr[iger] Dienstzeit pensioniert hat. Im übrigen aber halte ich Redslob nicht für besser als Leisching, der das Geld, das er bei der Stadt bekommt, sehr nötig hat. Wieder eine Verbitterung für d. Hans, die niedergekämpft  – fortgewischt werden muß. Wir waren gestern abends bei Gustav Schoen berg, dessen Kunstinteresse wir etwas näher besichtigen wollen, um es even- tuell „erziehen“ zu können. Ich fürchte aber, es wird nichts, absolut nichts zu machen sein. Am Nachhauseweg sagte mir Hans, er möchte das Buch, das jetzt von ihm im Belvedereverlag erscheint „Lebendige Kunstwissenschaft“ jemandem widmen. Ich fragte : „Jemandem draußen im Reich ?“  – „Nein hier in Wien.“ Da riet ich es gleich : Daß ich es bin. Ich bin sehr sehr froh  …65 Abb. 71 : Dr. Gustav Schönberg, 1920er-Jahre.
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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