Seite - 367 - in Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Bild der Seite - 367 -
Text der Seite - 367 -
367
Tagebuch 1925
Doch was sie Strafe glauben,
Ist heilige Verwandlung.“
(Felix Grafe, Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie.)
Die Akten der nationalsozialistischen Vermögensverkehrsstelle aus dem Jahr 1938 ergeben,
dass Grafe als Spezialist für alte Bücher Angestellter des Wiener Auktionshauses Doro-
theum gewesen ist ; Kunstbesitz wurde keiner angeführt (ÖStA, AdR, 06, VVSt, VA, Grafe
Felix, Nr. 46590).
Albrecht Dürer, Das Rosenkranzfest, 1506, Národni Galerie, Prag.
Albrecht Dürer, Krönung Mariä, Heller-Altar (Kopie d. Mittelbildes), 1509, Frankfurt am
Main.
Zu Dürers möglichen Vorbildern siehe Tietze/Tietze-Conrat 1937a, 29–30, 151.
6 Zu Frau Fuhrmann, die vor der Sitzung des „Fonds für Ehrlich“ einen größeren Betrag in
die Fondskasse zu zahlen beabsichtigte, es sich schließlich aber anders überlegte, konnte
nichts erhoben werden.
Mit der Unterschrift des Ministers war der Weg frei zum Verkauf von grafischen Dubletten,
durch deren Erlös neue Werke zur Erweiterung und Vervollständigung der Museumsbe-
stände angekauft werden konnten (TB 1923, 14.9.; weiters zu den Konsequenzen : TB 1925,
5.7.).
Auch der Kunsthändler Gustav Nebehay sollte für den Fonds zur Unterstützung Ehrlichs
gewonnen werden.
7 Unklar bleibt, in welchem anderen volksbildnerischen Rahmen neben der Urania ETCs
Botticelli-Vortrag gehalten wurde.
8 „Konsortium“ – der oben erwähnte Künstlerfonds für Ehrlich.
9 Eine Publikation HTs zur Wiener Grafik der Gegenwart konnte nicht ausfindig gemacht
werden.
10 Das Erscheinen der Zeitschrift „Kunstchronik und Kunstmarkt“ wurde zwischen 1923/24
und 1924/25 eingestellt. Es waren zu wenige Abonnements verlängert worden. „Möge bald
eine Zeit, die den Deutschen von neuem eine Existenz in Freiheit und Würde gewährt,
auch der Wissenschaft wieder die Möglichkeit unbeschränkter Regung geben. Dann wird
auch diese Zeitschrift wiederum ihre Freunde um sich sammeln“, verabschiedete sich der
E. A. Seemann Verlag von seinen Lesern (Seemann Verlag 1923).
11 Zur Kunstproduktion von Josef Floch in jenen Jahren siehe Pallauf 2000.
Floch verließ Österreich noch im selben Jahr und zog nach Paris, wo er sich bis zum Ein-
marsch der Nazis aufhielt. Im Rückblick notierte er über diese Wiener Zeit, er sei dort
„halb verhungert“, hätte nicht Professor Tietze ihm geholfen (Pallauf 2000, 44).
12 Mama Nicole, Lustspiel von Jacques Bousquet ( ?) und Paul Armont (1874–1943), deutsch :
Berta Zuckerkandl.
Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
- Titel
- Erica Tietze-Conrat
- Untertitel
- Tagebücher
- Band
- I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
- Herausgeber
- Alexandra Caruso
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2015
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 458
- Kategorie
- Biographien