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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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436 Tagebuch 1926 Geschichte ; am 2. Tag Tacitus (gut) am 3. Mathemat[ik] (gut), heut griechisch, eine Stelle aus einem Redner, dessen Name ich nicht einmal kenne. Er sagt, es war nicht schwer  …74 Unlängst war über die Tests, die sie im Lauf dieses Jahres in allen Mittel- schulen gemacht haben (Begabungsprü- fung) ein Vortrag, den der Leiter der Kommission gehalten hat (Möckl). Die- ser Herr traf gestern den Hans, der hat ihm erzählt, dass er eine ganze Reihe von Antworten etc. des Anderl vorge- führt hätte (natürlich ohne Namen zu nennen) da er sich so besonders aus- gezeichnet hätte. Und heute war ich mit Hans im Krystallverlag ; die Sub- skription meines Gedichtenbuches ist doch nicht so miserabel verlaufen, wie ich gefürchtet hat ; ein paar Ersparnisse (vorläufig)  – es wird gemacht. Ich richte heute das Manuskript her, Georg ist ver- ständigt. Hab doch Freud damit  – soweit man sich bei der jetzigen finanziellen Gedrücktheit überhaupt freuen kann  – ich denk mir, dass jeder, der subskribiert hat, es ungern getan hat  … 7. Juli 1926 Das Schuljahr stirbt ab, die Agonie ist schmerzlos. Burgl hat ihre Aufnahmsprüfung in die Deutsche Mittelschule (Gymnasiumstr.) sehr gut absolviert, Stoffel hat heut oder morgen mündliche Matura, er interessiert sich nicht dafür und nimmt mir jede Spannung. Meine Gedichte hab ich schon in den Verlag zum Drucken gebracht, der Abschied vom Manuskript war peinlich ; so fremd und sinnlos ist ein so abgesto- ßenes „Produkt“. Hans ist seit dem 1. Juli in der Provinz (Linz, St. Florian, Krems- münster, Salzburg, Graz), um die Ausstellung für den Herbst (deutsche Gotik aus Privatbesitz) fest zu machen. Mit Anderl bin ich viel zusammen, sein Skizzenbuch das er mir während unserer Abwesenheit gezeichnet hat, ist sehr interessant ; eine dekorativ literarische Art, fern von der Natur. Und die Ausstellung der Schülerar- beiten, die ich mir vor 2 Tagen in der Piaristenschule ansah, hat ganz wundervolle Sachen von ihm. Ein so inniges Naturgefühl. Er sagt mir : „Ich hab jetzt etwas neues Abb. 91 : Spanien, ein Pastell des 12-jährigen Anderl Tietze – „eine dekorativ literarische Art, fern von der Natur“.
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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