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Josef Strauss - Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
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485 Verzeichnis der Auftrittsorte von Josef Strauss (Auswahl) Wien Bierhalle Fünfhaus – um 1790 Errichtung eines Brauhauses durch Nikolaus C. Oesterlein, 1839 Errich- tung der „Ersten Wiener Bierhalle“ durch Anton Wittendorfer, ab 1862 „Zobels Bierhalle“, Ausbau zu einem Etablissement, in welchem diverse Tanzmusikkapellen und Militärkapellen auftraten. Der Gast- hausgarten fasste 3000 Personen, er galt als der größte Wiens. Die „Lustlager-Polka“ op. 19 wurde hier am 2. Juni 1856 uraufgeführt. Die Strausskapelle trat hier mehrfach auf. Blumen-Säle der Gartenbaugesellschaft – 1837 wurde die Österreichische Gartenbau-Gesellschaft ge- gründet. 1863–1864 wurde ein neues Gebäude errichtet, in den Blumen-Sälen spielten die Brüder Strauss regelmäßig. Zur feierlichen Eröffnung am 26. Dezember 1864 trat Josef Strauss auf, die „Bouquet-Polka“ op. 188 erlebte dabei ihre Uraufführung. In den folgenden Jahren wurden hier sowohl Bälle (Bauernball der Künstlervereinigung Hesperus) als auch Konzerte abgehalten. Die Blumen-Säle zählten zu den wich- tigsten Veranstaltungsorten für Johann und Josef Strauss, da hier die ersten Konzerte mit Konzertbestuh- lung „nach englischem Vorbild“ veranstaltet wurden. Cur-Salon – 1862 wurde der Stadtpark (auf dem Gelände des ehemaligen Wasserglacis) errichtet. 1865– 1867 wurde ein Kursalon errichtet, am 15. Oktober 1868 gab Johann Strauss dort sein erstes Konzert. Mehrere Werke von Josef Strauss wurden dort aufgeführt. Dianabad-Saal (Leopoldstadt) – Das erste Dianabad wurde 1808–1810 errichtet. 1843 war der Bau einer geschlossenen Schwimmhalle vollendet, in der Wintersaison wurde das Schwimmbecken abgedeckt und der Saal als Konzert- und Ballsaal verwendet. Zur Eröffnung des „neu erbauten Wintergartens“ spielte Josef Strauss hier am 12. November 1860, seine „Diana-Polka“ erlebte dabei ihre Uraufführung. In den darauffolgenden Jahren konzertierte Strauss hier regelmäßig, Eduard Strauss gab in diesem Saal 1862 sein Debüt. Die berühmteste Uraufführung fand am 15. Februar 1867 statt, als Johann Strauss seinen Walzer „An der schönen blauen Donau“ vorstellte. 1868 wurde im Dianabad-Saal das Unterhaltungsetablisse- ment „Alcazar“ eröffnet (siehe „Pariser Quadrille“ op. 209). Dommayer‘s Casino (Hietzing) – ab 1828 wurde die ursprüngliche Gastwirtschaft zu einem Casino mit Tanzsaal ausgebaut. Strauss Vater und Lanner spielten hier regelmäßig, am 15. Oktober 1844 gab Johann Strauss Sohn hier sein Debüt mit seinem eigenen Orchester. Josef Strauss spielte ab 1857 hier regelmäßig, mehrere seiner Werke wurden hier (erst-) aufgeführt. Musikverein (Gesellschaft der Musikfreunde, Wien) – bereits 1812 wurde die Gesellschaft der Mu- sikfreunde durch Joseph Sonnleithner gegründet, ihre ersten Veranstaltungen fanden ab 1831 im Saal an den Tuchlauben statt. Theophil Hansen plante ein neues großes Konzertgebäude am Karlsplatz, welches am 6. Januar 1870 mit einem Konzert eröffnet wurde. Bei der ersten Ballveranstaltung am 15. Januar 1870 steuerten alle drei Straussbrüder Widmungskompositionen bei, von Josef Strauss wurde die Polka „Künstler-Gruss“ bei diesem Anlass erstmals aufgeführt. In den folgenden Jahren gab Eduard Strauss im Großen Saal regelmäßig Promenade-Konzerte, Vorläufer der berühmten „Neujahrskonzerte“ der Wiener Philharmoniker. Neue Welt (Hietzing) – Vergnügungsetablissement, von Carl Schwender (siehe auch Schwenders Colos- seum) betrieben. Am 20. Mai 1861 spielte Josef Strauss hier bei der Eröffnungsfeier, uraufgeführt wurde der „Phoenix-Marsch“ op. 105. Der Walzer „Neue-Welt-Bürger“ nimmt in seinem Titel Bezug auf den Uraufführungsort (27. Juli 1862, „Grosses Park-Fest“). Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Josef Strauss Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
Titel
Josef Strauss
Untertitel
Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
Autor
Wolfgang Dörner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21404-5
Abmessungen
21.4 x 30.0 cm
Seiten
496

Inhaltsverzeichnis

  1. Gebrauchsmusik im 19. Jahrhundert 9
  2. Von der funktionalen Tanzmusik zur autonomen Komposition 17
  3. Aufbau und Systematik des Werkverzeichnisses 37
  4. Werkverzeichnis
    1. I. Gedruckte Werke mit Opuszahl 45
    2. II. Gedruckte Werke ohne Opuszahl 431
    3. III. Ungedruckte Werke 445
    4. IVa. Ungedruckte Werke, in Autographen bzw. Abschriften erhalten 459
    5. IVb. Ungedruckte Werke, Autographe in Antiquariatskatalogen erwähnt 465
    6. V. Bearbeitungen – Aufführungen von Werken anderer Komponisten (Auswahl) 467
  5. Anhang
    1. Alphabetisches Gesamtregister der Werke von Josef Strauss 475
    2. Verzeichnis der Auftrittsorte von Josef Strauss (Auswahl) 485
    3. Kommissionäre 487
    4. Literatur 489
    5. Abkürzungsverzeichnis 491
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