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„Österreich wird meine Stimme erkennen lernen wie die Stimme Gottes in der Wüste“ - Tagebücher 1839–1858, Band I
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viktor frAnZ freiherr von AndriAn-WerBurg (1813–1858) – eine leBensskiZZe viktor franz freiherr von Andrian-Werburg war und ist vor allem als Au- tor der bedeutendsten Programmschrift der ständischen opposition des späten vormärz, der zunächst anonym erschienenen schrift Österreich und dessen Zukunft bekannt. Während diese Arbeit in der modernen Betrach- tung durchaus differenziert und keineswegs als umstürzlerische und libe- rale kampfschrift gesehen wird, sondern im gegenteil als weitgehend einem ständisch-konservativen Weltbild verpflichtet erscheint,1 polarisierte sie bereits seit ihrer erstveröffentlichung ende 1842 und bis weit in die Zeit des neoabsolutismus hinein ungemein. der kaiserliche hof und die hoch- bürokratie betrachteten Andrian seit Bekanntwerden seiner Autorschaft im spätsommer 1846 als renegaten, während das liberale Bürgertum ihn nicht nur in die frankfurter nationalversammlung entsandte, sondern posthum mit der Widmung eines ehrengrabs am Wiener Zentralfriedhof 1885 auf ei- nen heldensockel stellte.2 Beide einschätzungen widersprechen zwar voll- kommen dem Bild, das Andrian von sich in seinen tagebüchern zeichnet, passen jedoch zu seiner selbstcharakteristik als verkanntes genie, das es in der hand gehabt hätte, die gesellschaft aus der unterdrückung und dem stillstand des vormärz und dem chaos der revolution in eine bessere Zu- kunft zu führen. geboren wurde viktor Andrian am 17. 9. 1813 in görz, wo er auch auf- wuchs.3 sein vater gottfried, gubernialrat und kämmerer, starb 58-jäh- rig bereits 1827, die um über 20 Jahre jüngere mutter Aloysia, geb. gräfin fünfkirchen, 1838 im Alter von 47 Jahren. er war das älteste von fünf ge- schwistern, die alle unverheiratet blieben. die beiden schwestern flora und 1 siehe v.a. madeleine rietra (hg.), Wirkungsgeschichte als kulturgeschichte. viktor von Andrian-Werburgs rezeption im vormärz. eine dokumentation. mit einleitung, kommen- tar und einer neuausgabe von österreich und dessen Zukunft (1843) (Amsterdamer Publi- kationen zur sprache und literatur 143, Amsterdam–Atlanta 2001). vgl. auch Ágnes deák, „… der letzte oesterreicher zu seyn?!“ – viktor franz freiherr von Andrian-Werburg, „ein gemäßigt liberal-konservativer Politiker“; in: Ulrich E. Zellenberg (Hg.), Konservative Pro- file. Ideen & Praxis in der Politik zwischen FM Radetzky, Karl Kraus und Alois Mock (graz–stuttgart 2003) 43–66, und fritz fellner, die tagebücher des viktor franz von Andrian-Werburg; in: MÖSTA 26 (1973) 328–341. 2 somit gibt es heute zwei grabdenkmäler Andrians in Wien: sein ursprünglicher grabstein am aufgelassenen friedhof st. marx und das 1885 errichtete ehrengrab am Zentralfried- hof, gruppe o, nr. 2. 3 Zu den folgenden biografischen Angaben zur Familie vgl. neben den Hinweisen in Andrians tagebüchern v.a. die einträge in den gothaischen genealogischen handbüchern.
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„Österreich wird meine Stimme erkennen lernen wie die Stimme Gottes in der Wüste“ Tagebücher 1839–1858, Band I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
„Österreich wird meine Stimme erkennen lernen wie die Stimme Gottes in der Wüste“
Untertitel
Tagebücher 1839–1858
Band
I
Autor
Viktor Franz Freiherr von Andrian-Werburg
Herausgeber
Franz Adlgasser
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2011
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-205-78612-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
744
Schlagwörter
Viktor Andrian-Werburg (1813 - 1858), Revolution 1848, Austrian Neoabsolutism, Austria future (1842), Late Vormärz, Reform and Repression
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort (Ffritz Fellner) 9
  2. Viktor Franz Freiherr von Andrian-Werburg (1813–1858) – eine Lebensskizze 11
  3. Überlieferung der tagebücher 37
  4. Editionsrichtlinien 41
  5. Tagebücher 1839–1847 43
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