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„Österreich wird meine Stimme erkennen lernen wie die Stimme Gottes in der Wüste“ - Tagebücher 1839–1858, Band I
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üBerlieferung der tAgeBücher viktor von Andrian führte über den großteil seines erwachsenen lebens tagebuch. erhalten sind 16 Bände, die den Zeitraum vom oktober 1839 bis zum märz 1858, sieben monate vor seinem tod, umfassen. nach dem inhalt der tagebücher ist es jedoch klar, dass es zumindest zwei frühere Bände gegeben haben muss. das erste erhaltene Buch trägt den eigenhändi- gen vermerk Andrians „3ter Band“, der erste eintrag ist undatiert und setzt unmittelbar einen bereits begonnenen gedanken fort. der letzte eintrag stammt vom 10. märz 1858. darin schildert viktor Andrian seine rückkehr von einer italienreise nach Wien und berichtet über eine überstandene er- kältung: „das Wetter ist hier abwechselnd schnee und thauwetter, ich habe auch bald nach meiner Ankunft der Jahreszeit meinen tribut zollen müssen, indem ich wegen catarh, geschwollenen halsdrüsen verbunden mit ziem- lich starkem fieber 2 tage zuhause bleiben mußte. heute gehe ich mit vor- sicht wieder aus.“ dieses sechzehnte tagebuch ist bis zur letzten seite voll- geschrieben. ob er ein weiteres, somit verloren gegangenes Buch begonnen hat, ist nicht feststellbar, wahrscheinlich ist es jedoch. Zwischen dem ersten und dem letzten erhaltenen eintrag liegen 19 Jahre, die ihn vom jungen sub- alternen Beamten in norditalien, istrien und Wien zum idol der vormärzli- chen opposition, vom geachteten Abgeordneten der frankfurter national- versammlung und deutschen reichsgesandten in london zum geächteten Zerstörer des vorrevolutionären Paradieses, vom Berater österreichischer Politiker der Jahre nach 1849 zum verwaltungsrat kapitalistischer eisen- bahngesellschaften der 1850er-Jahre machten. Während all dieser Jahre vermischen sich in den tagebüchern private und öffentliche ereignisse, re- flexionen über familiäre und freundschaftliche verhältnisse und persönliche entwicklungen mit politischen Aussagen und Betrachtungen über die eigene rolle im öffentlichen leben. die schwerpunkte und die dichte der einträge verändern sich je nach Andrians lebenslage. Als konstante bleibt aber das unmittelbare interesse an der entwicklung österreichs und seiner zukünf- tigen gestaltung in direkter verbindung mit der eigenen situation. diese Wechselwirkung von öffentlichem interesse mit persönlichem erleben ma- chen die tagebücher so interessant und als Quelle bedeutend. die erhaltenen tagebücher befinden sich heute mit Ausnahme eines Ban- des im familienarchiv Belcredi im mährischen landesarchiv in Brünn, wo- hin sie vor einigen Jahren aus dem Brünner stadtarchiv übertragen wur- den.1 karton 116 enthält die tagebücher 1–6 und 8–15, die beiden anderen 1 Moravský zemský archiv v Brně [Mährisches Landesarchiv Brünn], Rodinný archiv Bel-
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„Österreich wird meine Stimme erkennen lernen wie die Stimme Gottes in der Wüste“ Tagebücher 1839–1858, Band I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
„Österreich wird meine Stimme erkennen lernen wie die Stimme Gottes in der Wüste“
Untertitel
Tagebücher 1839–1858
Band
I
Autor
Viktor Franz Freiherr von Andrian-Werburg
Herausgeber
Franz Adlgasser
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2011
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-205-78612-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
744
Schlagwörter
Viktor Andrian-Werburg (1813 - 1858), Revolution 1848, Austrian Neoabsolutism, Austria future (1842), Late Vormärz, Reform and Repression
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort (Ffritz Fellner) 9
  2. Viktor Franz Freiherr von Andrian-Werburg (1813–1858) – eine Lebensskizze 11
  3. Überlieferung der tagebücher 37
  4. Editionsrichtlinien 41
  5. Tagebücher 1839–1847 43
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