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vom 24.05.2020, aktuelle Version,

Adnet

Adnet
Wappen Österreichkarte
Wappen von Adnet
Adnet (Österreich)
Adnet
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Hallein
Kfz-Kennzeichen: HA
Fläche: 29,94 km²
Koordinaten: 47° 42′ N, 13° 8′ O
Höhe: 484 m ü. A.
Einwohner: 3.571 (1. Jän. 2019)
Bevölkerungsdichte: 119 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5421
Vorwahl: 06245
Gemeindekennziffer: 5 02 02
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Adnet 18
5421 Adnet
Website: www.adnet.salzburg.at
Politik
Bürgermeister: Wolfgang Auer (ÖVP)
Gemeinderat: (2019)
(21 Mitglieder)
14
6
1
14  6  1 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Adnet im Bezirk Hallein
AbtenauAdnetAnnaberg-LungötzBad VigaunGolling an der SalzachHalleinKrisplKuchlOberalmPuch bei HalleinRußbach am Paß GschüttSankt KolomanScheffau am Tennengebirge Lage der Gemeinde Adnet im Bezirk Hallein (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Adnet von Waidach aus gesehen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Adnet ist eine Gemeinde mit 3571 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Salzburger Land im Bezirk Hallein in Österreich.

Geografie

Die Gemeinde liegt in der Umgebung von Hallein im Tennengau im Salzburger Land.

Der höchste Punkt in der Gemeinde liegt unter der Jägernase (ein Berghang des Schlenkens) mit ca. 1501 m ü. A.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[1]):

  • Adnet (1467)
  • Riedl (140)
  • Spumberg (235)
  • Waidach (862)
  • Wimberg (867)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Adnet I, Spumberg und Wimberg.

Nachbargemeinden

Puch bei Hallein Ebenau (Bez. Sbg.-Umgebung) Faistenau (Bez. Sbg.-Umgebung)
Oberalm Krispl
Hallein Bad Vigaun

Geschichte

Namensherkunft aus dem keltischen (Atanate, Atanat, Attnat). Der Name bedeutet Sumpf (am Wasser gelegen).

Die erste Erwähnung von Adnet erfolgte 741 in der Übergabeurkunde des bayrischen Herzogs Odilo an die Maximilianszelle in Bischofshofen.

1758 wurde die erste Schule im Mesnerhaus eröffnet. 1856 wurde Adnet eine eigenständige Pfarre. 1890 kam es zu einem großen Brand in Adnet bei dem die Kirche, 6 Häuser und 14 Nebengebäude vernichtet wurden. Es wurde ein Schaden von 100.000 Gulden verursacht. Obwohl die barocke Einrichtung der Kirche nicht komplett zerstört war, entschloss man sich, die Kirche komplett im neugotischen Stil wiederaufzubauen.

1909–1914 wurde das Wiestalkraftwerk in Adnet gebaut. Dadurch entstanden viele neue Arbeitsplätze und Adnet wurde an das Stromnetz angeschlossen. Nach 1945 wurde Adnet zu einer Wohngemeinde und die Anzahl der Einwohner verdoppelte sich.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1028
1880 1061
1890 1116
1900 1171
1910 1591
1923 1336
1934 1376
1939 1432
1951 1653
1961 1815
1971 2230
1981 2598
1991 2927
2001 3324
2011 3471
2018 3557

Gemeindepartnerschaften

Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist: In goldenem Schild zwischen drei rotmarmornen Rundsteinen ein rotbewehrter schwarzer Löwe, in der Rechten einen schwarzen Steinmetzhammer an rotem Stiel haltend.

Politik

Gemeindeamt

Die Gemeindevertretung hat insgesamt 21 Mitglieder.

Bürgermeister
  • 1979–1992 Helmut Schmidt (SPÖ)[2]
  • 1992–2008 Erwin Brunauer (ÖVP)[3]
  • seit 2008 Wolfgang Auer (ÖVP)[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Katholische Pfarrkirche Adnet Hll. Stephanus und Laurentius: Ein spätgotischer Kirchenbau von einem Friedhof umgeben.
  • Strubklamm-Kraftwerk: Das Kraftwerk wurde mit der Werkssiedlung 1923/1924 erbaut.
  • Adneter Marmor: Eigentlich kein echter Marmor, sondern ein dichter, schleif- und polierfähiger Kalkstein.
  • Marmormuseum Adnet: Das Museum wurde 1992 gegründet und zeigt eine Ausstellung in den Schauräumen (ca. 100 m²) und im Museumsgarten. Schwerpunkte des Museums sind: Marmorgewinnung, Marmortypen und Fossilien aus Adnet, Bearbeitung und Verwendung bei Bauwerken und Denkmälern seit der Römerzeit.
  • Die Figur Hochrad-Fahrer an der Straßengabelung bei Höhenwarth schuf 1969 der Künstler Max Rieder (1909–2000).[5]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Franz Kretschmer: Heimatbuch Adnet. Adnet 1986.
Commons: Adnet  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
  2. Helmut Schmidt (Bürgermeister). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  3. Wolfgang Auer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  4. Wolfgang Auer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  5. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Salzburg 1986. Adnet, Figur Hochrad-Fahrer, S. 9.

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Blasonierung:„In Gold (Gelb) zwischen drei rotmarmornen Rundsteinen ein rotbewehrter schwarzer Löwe, in der Rechten einen schwarzen Steinmetzhammer an rotem Stiel haltend.“ Das Wappen wurde der Gemeinde von der Salzburger Landesregierung am 14. Februar 1973 verliehen. Es zeigt den Salzburger Löwen mit einem Hammer sowie drei Marmorbrocken , welche an den Marmorabbau in Adnet erinnern sollen. Chronik der Gemeinde Adnet Zaisberger, F. and Pfeiffer, N. : Salzburger Gemeindewappen. Winter Verlag, Salzburg, 1985 constructed and added by Jürgen Krause colors according to FIAV Autor/-in unbekannt Unknown author
Public domain
Datei:AUT Adnet COA.svg
Wappen der Gemeinde Bad Vigaun Zaisberger, F. and Pfeiffer, N. : Salzburger Gemeindewappen. Winter Verlag, Salzburg, 1985
Public domain
Datei:AUT Bad Vigaun COA.svg
Diese Datei enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden:
Public domain
Datei:AUT Ebenau COA.svg
Gemeinde Puch bei Hallein
Public domain
Datei:AUT Puch bei Hallein COA.jpg
Wiestalstausee mit Staumauer im Salzburger Bezirk Hallein. Der untere Bereich des Stausees mit der Staumauer befindet sich westseitig auf dem Gemeindegebiet von Puch bei Hallein, der östliche Bereich von Adnet und der obere nordwestliche Bereich des Stausees gehört zu Ebenau. Der oberhalb der Wiestalklamm befindliche Stausee, der vom Almbach durchflossen wird, wurde von 1909 bis 1913 durch den Bau einer über 25 m hohen Gewichtsstaumauer mit einer fast 66 m langen, gekrümmten Krone errichtet: 1 . Das dazugehörige Kraftwerk,auf dem Gemeindegebiet von Adnet, hatte drei Maschinensätzen mit einer Gesamtleistung von 3.780 kW. Damit hat man damals den gesamten Strombedarf der Stadt Salzburg abgedeckt. Bei der Generalsanierung des Kraftwerkes Mitte der 70er Jahre wurde die Leistung auf 28 MW ausgebaut und ein Ausgleichsbecken angelegt: 2 . Mit dem Bau des Stausees wurde die Wiestaler Landesstraße zum Teil neu errichtet, indem man sie vom rechten Almbachufer auf das linksseitige umgelegt hat: 3 . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Adnet, Puch bei Hallein - Wiestalstausee.JPG
Skulptur Kopf aus Adneter Marmor. Eine Arbeit vom Steinsymposium. Eigenes Werk Hickmann
CC BY-SA 4.0
Datei:Adnet Skulptur im Moos.jpg
Adnet, Salzburg, Österreich own work http://www.arne-mueseler.com Arne Müseler
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Adnet gemeindeamt.jpg
Bezirk Hallein Eigenes Werk Joschi Täubler
CC BY-SA 3.0
Datei:Adnet im Bezirk HA.png
Pfarrkirche Adnet, Salzburg, Österreich own work http://www.arne-mueseler.com Arne Müseler
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Adnet kirche steinbruch.jpg
Blick vom Wimberg auf die Heckenlandschaft der Adneter-Felder Eigenes Werk Hickmann
CC BY-SA 4.0
Datei:Adneter-Felder vom Wimberg.jpg