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vom 09.04.2022, aktuelle Version,

Schlins

Schlins
Wappen Österreichkarte
Schlins (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Vorarlberg
Politischer Bezirk: Feldkirch
Kfz-Kennzeichen: FK
Fläche: 6,06 km²
Koordinaten: 47° 12′ N,  42′ O
Höhe: 502 m ü. A.
Einwohner: 2.500 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 413 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6824
Vorwahl: 05524
Gemeindekennziffer: 8 04 18
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 47
6824 Schlins
Website: www.schlins.at
Politik
Bürgermeister: Wolfgang Lässer (ÖVP)
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)

14 ÖVP
05 SPÖ
02 FPÖ

Lage von Schlins im Bezirk Feldkirch
KlausMeiningenSulzWeiler
Lage der Gemeinde Schlins im Bezirk Feldkirch (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Luftbildaufnahme der Gemeinde Schlins von Osten
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Schlins ist eine Gemeinde des Walgaus im österreichischen Bundesland Vorarlberg mit 2500 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Geografie

Schlins liegt nördlich (rechts) der Ill im Bezirk Feldkirch am Nordrand des Walgaus auf 502 m ü. A. unterhalb der Ruine Jagdberg. Durch das südliche Gemeindegebiet fließt der Giesenbach.

Die Gemeinde hat eine Fläche von 6,06 Quadratkilometer. Davon sind 43 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 33 Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]

Gliederung

Ortsteile der Gemeinde sind:

  • Baling
  • Frommengärsch
  • Jupident
  • Rönsberg

Nachbargemeinden

Röns Schnifis
Satteins Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Nenzing (BZ) Bludesch (BZ)

Geschichte

Die Habsburger regierten die Orte im heutigen Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zum Kaisertum Österreich.

Zum österreichischen Kronland Vorarlberg gehörte Schlins seit der Gründung 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.

Bevölkerungsentwicklung

War die Wanderungsbilanz im Jahrzehnt 1981 bis 1990 noch negativ, so sind seither sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz positiv.[2]

Pfarrkirche Schlins
Landessonderschule Jagdberg. Heute Schule Sozialpädagogisches Internat der Vorarlberger Kinderdorf GmbH
Lungenheilstätte Gaisbühel
Burg Jagdberg

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Die Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Unbefleckte Empfängnis war bereits um 821 eine Hilariuskirche und um 940 die Ecclesia S. Michaelis in Sline et capella S. Mariae. Die heutige Kirche wurde 1699 geweiht und in den Jahren 1781, 1887, 1959 und 1992 restauriert. 1963 und 1987 wurde das Äußere restauriert.
  • Die Kapelle Hl. Anna in Frommengärsch wurde vor 1500 erbaut und 1512 geweiht.
  • Kapelle Hl. Johannes Bosco: Die Kapelle wurde 1927 nach dem Plan von Willibald Braun in der Landessonderschule Jagdberg erbaut.
  • Kapelle Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz: Die Kapelle in Jupident wurde 1963 erbaut. Sie besitzt einen Saalraum mit flachgewölbter Holzdecke und Betonglasfenster und diverse Wandbilder des Schrunser Künstlers Konrad Honold.
  • Die Burgruine Jagdberg wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut. Sie diente als Mittelpunktsburg der Grafen von Montfort-Feldkirch bzw. Feldkirch-Tosters für die Ende des 13. Jahrhunderts aus der Grafschaft Feldkirch verselbständigte Herrschaft im Vorderen Walgau. Das Innere des Palas wird seit 1949 als Freilichtbühne verwendet.
  • Landessonderschule Jagdberg: 1908 erfolgte die Einbeziehung des Ruinengeländes in das Erziehungsheim und heutige Landesjugendheim Jagdberg durch die Anlage eines Schwimmbassins im Burghof. Das Gebäude wurde 1927 nach Plänen von Willibald Braun erweitert.
  • Lehmhaus Rauch

Vereine

Bienenzuchtverein Jagdberg, Eine Welt Gruppe Schlins Röns, ERNE FC Schlins, Figl Club Satteins-Schlins, Fischereiverein Schlins, Freiwillige Feuerwehr Schlins, Gemeindemusik Schlins, Handwerker und Gewerbezunft Schlins Röns, Jagdbergnarra, Männerchor Schlins-Röns, Mobile Schlins, Nikolausverein Schlins, Obst- und Gartenbauverein, Taekwondo Schlins, Trachtengruppe Schlins, Union Tennisclub Schlins.

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Jahr 2010 gab es in Schlins fünfzehn land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon acht Haupterwerbsbetriebe. Diese bewirtschafteten 83 % der Flächen.[3] Im Jahr 2011 waren in der Gemeinde 39 Betriebe im sekundären Sektor (meist Herstellung von Waren und Bau), sowie 108 Betriebe im tertiären Sektor, vor allem im Handel (24), freiberufliche Dienstleistungen (25) und soziale und öffentliche Dienste (37).[4] Die Betriebe im sekundären Sektor beschäftigten 468 Personen, davon 408 bei der Herstellung von Waren. Im tertiären Sektor waren 446 Menschen beschäftigt, davon mehr als die Hälfte in sozialen und öffentlichen Diensten.[5]

Bildung

In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten, eine Volksschule und die Landesschule Jupident für Kinder mit besonderen sozialen und emotionalen Bedürfnissen.[6] Im Schuljahr 2017/18 waren 110 Schüler in der Volksschule und 96 Kinder in der Landesschule Jupident.[7]

Verkehr

Schlins teilt sich zusammen mit Beschling eine Haltestelle an der Bahnstrecke Lindau–Bludenz, an der Station halten Züge der S1.

Politik

Gemeinderat

Die Gemeindevertretung der Gemeinde besteht aus 21 Mitgliedern.

Bürgermeister

  • 1964–1970 Albert Rauch
  • 1970–1980 Elmar Kalb
  • 1980–1991 Erich Jussel
  • 1991–1995 Karl-Heinz Galehr
  • 1995–2013 Harald Sonderegger (ÖVP), der als Landesrat in die Vorarlberger Landesregierung berufen wurde.
  • 2013–2020 Gabriele Mähr (ÖVP)
  • 2020 Roman Dörn (ÖVP)
  • seit September 2020 Wolfgang Lässer (ÖVP)[8]

Wappen

Der Gemeinde wurde 1911 folgendes Wappen verliehen: Ein durch einen schrägrechten blauen Bach von Silber über Gold geteilter Schild. In dem oberen Felde erscheint eine schwarze Kirchenfahne mit zwei Zinnenschnitten und drei Ringen am Hauptrande. Das untere Feld zeigt ein quergestelltes grünes Hifthorn mit schwarzem Tragriemen.[9]

Das Hifthorn (Jagdhorn) symbolisiert das Schloss Jagdberg, das jetzt als Ruine oberhalb des Ortes liegt.[10]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Andreas Beiser, Rosemarie Steixner, Rudolf Staub (Geländeerhebung), Markus Staudinger und Abteilung Umweltschutz (Bericht): Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg – Gemeinde Schlins. In: Vorarlberger Landesregierung [IVe], AVL Arge Vegetationsökologie und Landschaftsplanung (Hrsg.): Biotopinventar Vorarlberg. Februar 2009 (vorarlberg.at [PDF]).
Commons: Schlins  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Schlins, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  2. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Schlins, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Abgerufen am 27. März 2019.
  3. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Schlins, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Abgerufen am 27. März 2019.
  4. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Schlins, Arbeitsstätten. (PDF) Abgerufen am 27. März 2019.
  5. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Schlins, Beschäftigte in Arbeitsstätten. (PDF) Abgerufen am 27. März 2019.
  6. Gemeinde Schlins, Bürgerservice, Einrichtungen. Abgerufen am 27. März 2019.
  7. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Schlins, Schüler. (PDF) Abgerufen am 27. März 2019.
  8. Bürgermeister. Gemeinde Schlins, abgerufen am 30. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).
  9. Vorarlberger Gemeindewappenregistratur. (PDF) Vorarlberger Landesarchiv, S. 42, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  10. Das Schlinser Wappen. Gemeinde Schlins, abgerufen am 30. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).

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Burgruine Jagdberg , in Schlins , Vorarlberg . Veröffentlicht: Georg Kessler in "Freizeit im Ländle, Die schönsten Ausflugziele in Vorarlberg ISBN 978-3-7022-3068-5 2010. Eigenes Werk böhringer friedrich
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Bezirk Feldkirch Eigenes Werk Joschi Täubler
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Luftbildaufnahme der österreichischen Gemeinde Schlins, gesehen von Osten. https://pid.volare.vorarlberg.at/o:240144 Raumplanung/Land Vorarlberg
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Schule des Sozialpädagogischen Internat des Vorarlberger Kinderdorf auf dem Jagdberg in Schlins . aus dem DEHIO Vorarlberg 1983: 1927 nach Plan von Willibald Braun erweitert. Hauptgebäude 3geschossig, im Mittelteil 6achsig, 3achsige Seitenfront, Erdgeschoß mir Rundbogenarkaden . Kapelle im Ostflügel, im Süden Chorturm mit Rechteckschlitzen und gekoppelten Rundbogenschallöffnungen, im Norden Giebelfassade mit steilem Satteldach . Gegen Osten 2geschossiger 7achsiger Bau mit 3geschossigem 3achsigem Mittelrisalit . Eigenes Werk böhringer friedrich
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