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vom 20.02.2022, aktuelle Version,

Spannberg

Marktgemeinde
Spannberg
Wappen Österreichkarte
Spannberg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Gänserndorf
Kfz-Kennzeichen: GF
Fläche: 19,59 km²
Koordinaten: 48° 27′ N, 16° 43′ O
Höhe: 186 m ü. A.
Einwohner: 991 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 51 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2244
Vorwahl: 02538
Gemeindekennziffer: 3 08 54
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 18
2244 Spannberg
Website: www.spannberg.gv.at
Politik
Bürgermeister: Herbert Stipanitz (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
10
4
1
10  4  1 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Spannberg im Bezirk Gänserndorf
Lage der Gemeinde Spannberg im Bezirk Gänserndorf (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Spannberg Sommer 2021
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Spannberg ist eine Marktgemeinde mit 991 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich, im Weinviertel.

Geografie

Spannberg liegt im Weinviertel in Niederösterreich in einer Meereshöhe von etwa 200 Metern. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst zwanzig Quadratkilometer, mehr als zwei Drittel der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt, zwanzig Prozent sind bewaldet.[1]

Gemeindegliederung

Es gibt nur die Katastralgemeinde Spannberg.

Nachbargemeinden

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1205, wo Poppo de Spangenberg als Zeuge genannt wird. Im Jahr 1233 wurde der erste Geistliche nach Spannberg entsandt. Da in einer Urkunde des Jahres 1262 ein Dechant aufscheint, dürfte Spannberg schon länger eine Pfarre gewesen sein. Die Burg der Spannberger wird 1277 in einem Schriftstück beschrieben. Die Burgmauer hatte eine Länge von 700 Metern und umschloss den Hausberg und den Kirchenberg.

Erstmals schriftlich erwähnt wird eine Pfarrkirche 1325. Im Jahr 1369 war sie im Besitz des niederösterreichischen Adelsgeschlechtes der Clementer, 1391 schenkte Hans Clementer das Patronatsrecht dem Deutschen Orden.

Die Bedeutung des Ortes zeigt sich in der Markterhebung im Jahr 1370.

Es folgten schwere Zeiten für Spannberg: Im Jahr 1400 wurde die Burg zerstört und nicht wieder aufgebaut, 1526 überrannten die Türken den Ort und in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts war Spannberg immer wieder in den Dreißigjährigen Krieg verstrickt. 1705 und 1721 plünderten die Kuruzen den Ort und im 19. Jahrhundert gab es mehrfache Ausbrüche der Cholera.[2]

Einwohnerentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Spannberg
Kellergasse Am Gwend
  • Katholische Pfarrkirche Spannberg hl. Martin: Die im Kern mittelalterliche Kirche wurde barock umgestaltet.
  • Sebastianskapelle
  • Vituskapelle
  • Kriegerkapelle

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 29, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 73. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 439. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,57 Prozent.

Wirtschaftssektoren

In den Jahren 1999 bis 2010 nahm die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe um die Hälfte ab, die Anzahl der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor stieg stark an.[3][4][5]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 36 73 18 30
Produktion 12 9 111 106
Dienstleistung 36 20 134 46

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Von den 448 Erwerbstätigen, die im Jahr 2011 in Spannberg wohnten, arbeiteten 98 in der Gemeinde, mehr als drei Viertel pendelten aus. Von den umliegenden Gemeinden kamen 165 Menschen zur Arbeit nach Spannberg.[6]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

Bürgermeister

Bürgermeister ist seit 1997 Herbert Stipanitz (ÖVP)[13]

Wappen

Blasonierung: Ein schräglinks geteilter Schild, oben in Gold ein schwarzes silberumrandetes schwebendes Tatzenkreuz, unten in Rot ebenfalls schwebend, eine kreuztragende goldene Krone.

Die Farben der Marktfahne sind "Gelb – Rot".

Das Kreuz zeigt die seit dem 13. Jahrhundert andauernde Zugehörigkeit der Pfarre zum Deutschen Orden. Die Krone symbolisiert den Kronhof und weist auf die Eigenverwaltung als landesfürstliches Lehen hin.[14]

Öffentliche Einrichtungen

In Spannberg befindet sich eine Volksschule.[15]

Persönlichkeiten

  • Wilhelm Seib (1854–1924), Bildhauer, lebte von 1914 bis 1924 in Spannberg
Commons: Spannberg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Spannberg, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 8. Februar 2021.
  2. Chronik. Gemeinde Spannberg, abgerufen am 8. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
  3. Ein Blick auf die Gemeinde Spannberg, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Spannberg, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Spannberg, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Spannberg, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 8. Februar 2021.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Spannberg. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 5. März 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Spannberg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 5. März 2020.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Spannberg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 5. März 2020.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Spannberg. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 5. März 2020.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Spannberg. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 5. März 2020.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Spannberg. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 5. März 2020.
  13. Die spannendsten Gemeinden bei der Wahl (Memento vom 5. März 2017 im Internet Archive) In: Wiener Zeitung
  14. Marktwappen Spannberg. Gemeinde Spannberg, abgerufen am 8. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
  15. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 30. September 2020.