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Armenier in Wien#

Nachdem sich ein Teil des armenischen Ordens der Mechitaristen unter dem Schutz Maria Theresias 1773 in Triest niedergelassen hatte, entstand 1810 auch in Wien eine Zweigniederlassung und damit ein Kulturzentrum des Armeniertums. Die Mönche pflegen hier vor allem die armenische Sprache, Geschichte und Literatur und gaben unter dem Titel "Nationalbibliothek" alle alten armenischen Schriftsteller mit Kommentaren heraus. Der Wiener Aydinian verfasste 1866 die grundlegende moderne armenische Grammatik; Tschamtschian (1738-1823) veröffentlichte in dem damals österreichischen Venedig eine 3-bändige und Garagaschian (1818-1903) in Wien eine 4-bändige Geschichte Armeniens. Die Wiener Niederlassung gibt seit 1887 das Organ der armenischen Sprachwissenschaft "Handes Amsorya" heraus. Die Bibliothek der Mechitaristen-Kongregation, 1773 gegründet, hat eine Spezialsammlung armenischer bzw. orientalischer Handschriften (rund 153.000 Bände, 2000 Handschriften, Münzen-Sammlung).

Literatur#

  • K. K. Arat, Die Wiener Mechitharisten, 1990


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