Bad Goisern am Hallstättersee#
Bezirk: Gmunden, Markt
Einwohner: 7.588 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 500 m
Fläche: 112,47 km²
Postleitzahl: 4822, 4823
Website: www.bad-goisern.ooe.gv.at
Bad Goisern am Hallstättersee ist ein Heilbad und Wintersportort im Trauntal im Salzkammergut.
In der Gemeinde befinden sich: Jodschwefelquelle (1874 zufällig entdeckt, Bade- und Trinkkuren gegen Haut- und Gelenksleiden), Kurhallenbad und -park, Kuranstalt der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, evangelisches Schülerheim und Bildungshaus, katholisches Pflegeheim, Stephaneum-Heimschule der Schulbrüder, Heimathaus mit Landlermuseum, Konrad-Deubler-Zimmer, Salzkammergut-Holzknechtmuseum; zweisaisonaler Fremdenverkehr (206.665 Übernachtungen), Schotterabbau, Elektroden-, Kleinkohle-, Brillenerzeugung, kleingewerbliche Bergschuhherstellung ("Goiserer"), Speicherkraftwerk Steeg (errichtet 1910, 42,0 MW) der Energie AG Oberösterreich; Chorinsky-Klause mit Staumauer (1814).
Die katholische Kirche St. Martin gehörte lange zum Benediktinerkloster Traunkirchen. Seit dem 16. Jahrhundert besteht ein hoher Anteil evangelischer Bevölkerung. Seit 1955 wird Goisern als "Bad Goisern" bezeichnet.
Sehenswert sind unter anderem:
- Spätgotische Pfarrkirche (1487, erweitert 1835-37) mit spätgotischen Statuen und neugotischem Hauptaltarbild von L. Kupelwieser
- In St. Agatha spätgotische Kalvarienbergkirche mit barockem Hochaltar (Kalvarienberggruppe, 1715)
- Kreuzwegstationen von Bad Goisern nach St. Agatha mit spätbarocken Figurengruppen
- Evangelische Kirche (1813-16)
- Historische Anzenaumühle (um 1600, Freilichtmuseum)
Weiterführendes#
- I.-CH. Graupp: Schwefelbad
- Bad Goisern (Bildlexikon)
- Heimat- und Landlermuseum Goisern (Museen)
- Historische Bilder zu Bad Goisern am Hallstättersee (IMAGNO)
- Siehe auch die Buchbesprechung Orstgeschichte Goisern.
Literatur#
- Bad Goisern in Vergangenheit und Gegenwart, 1990
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