Eisenkappel-Vellach#
Bezirk: Völkermarkt, Markt
Einwohner: 2.194 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 556 m
Fläche: 198,84 km²
Postleitzahl: 9135
Website: www.eisenkappel.at
(slowenisch: Zelezna Kapla)
Der Kur- und Luftkurort (seit 1981) Eisenkappel-Vellach liegt in den östlichen Karawanken, am Zusammenfluss von Ebriach und Vellach, nahe der Grenze zu Slowenien. Die Gemeinde ist aufgeteilt in die Ortsteile Bad Eisenkappel und Bad Vellach.
Eisenkappel-Vellach ist ein seit dem 13. Jahrhundert ein Bergwerksort. Eisenhämmer stammen aus dem 16.-19. Jahrhundert, der Chor der spätgotischen Pfarrkirche aus dem 14., das Langhaus aus dem 15. Jahrhundert. Die spätgotische Wallfahrtskirche Maria Dorn mit ihren gotischen Fresken wurde um 1480 erbaut und um 1760-70 mit barocker Einrichtung versehen. Nördlich des Orts finden sich noch Reste einer Talsperre "Türkenschanze" aus dem 15. Jahrhundert. In der Umgebung liegt das Schloss Hagenegg mit Renaissance- und Barocktrakt.
Die Gemeinde ist bekannt für den Volksbrauch: "Kirchlein-Tragen". Weiters beherbergt die Gemeinde: Bezirksgericht, Zollamt und Zollwachabteilung (Seebergsattel 1215 m), Jugendheim, Carinthia-Lithionquelle (Natrium-Hydrogencarbonat-Chlorid-Säuerling), Kurbad (Therapiezentrum, Trinkkuren gegen Nieren- und Blasenleiden, Kohlensäure-Trockengasbäder), "Vellacher Sauerbrunn" (Badebetrieb 1945 stillgelegt); Naturschutzgebiete Trögener Klamm (15 km südwestlich, alpine Flora und Fauna), Vellacher Kotschna; Ebriachklamm, Obir-Tropfsteinhöhlen (Schauhöhle), Schaubergwerk auf der Unterschäffleralpe. Kurfremdenverkehr als Hauptwirtschaftsfaktor, Forstwirtschaft (Sägewerk), Kerzenfabrik, Basaltabbau.
Weiterführendes#
- Eisenkappel-Vellach (Bildlexikon)
- Bad Vellach (AEIOU)
- Schloss Hagenegg (Burgen und Schlösser)
Literatur#
- G. Moro (Redaktion), 700 Jahre Markt Eisenkappel, 1968
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