Feuilleton#
Französisch Blättchen, ursprünglich (18. Jahrhundert) eine für die Aufnahme von Anzeigen bestimmte Beilage französischer Zeitungen. Das Feuilleton kam mit der 1848 nach französischem Vorbild ("La Presse") gegründeten Tageszeitung "Die Presse" nach Wien, wo aus der Pflege des leichten und zugleich unterhaltsamen Schreibstils (Feuilletonismus) das typische Wiener Feuilleton mit Vertretern wie Ferdinand Kürnberger, Ludwig Speidel, Daniel Spitzer, Friedrich Schlögl sowie im 20. Jahrhundert besonders Peter Altenberg, V. Auburtin und Alfred Polgar entstand. Das Feuilleton als Zeitungssparte wurde nach dem 2. Weltkrieg durch den (umfassenderen) Kulturteil ersetzt. In Radio und Fernsehen pflegen Magazinsendungen den feuilletonistischen Stil (Feature).
Literatur#
- W. Haacke, Handbuch des Feuilletons, 3 Bände, 1951-53
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