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Hartl#

Wappen von Hartl
ehemaliges Wappen von Hartl[1]

Bundesland: Steiermark
Bezirk: Hartberg-Fürstenfeld
Einwohner: 2.123 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 420 m
Fläche: 33,73 km²
Postleitzahl: 8224, 8222, 8265, 8272, 8271, 8273
Website: www.hartl.gv.at/
Mit 1.1.2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform des Landes Steiermark die Gemeinde Hartl mit
den Gemeinden Großhart und Tiefenbach bei Kaindorf zusammengeschlossen. Die Gemeinde führt weiterhin den Namen Hartl.
[1] Durch die Gemeindezusammenlegung wurde das Wappen ab 1. 1. 2015 ungültig. Dieses muss von der Steiermärkischen Landesregierung neuerlich verliehen werden.


Die Gemeinde Hartl (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) liegt zwischen dem Tal der Feistritz und der Pöllauer Safen im oststeirischen Hügelland, inmitten des Steirischen Thermenlandes.

Die heute noch bestehenden Siedlungsplätze entsprechen im Wesentlichen den frühesten Zentren der Besiedlung dieses Gebietes. Das Dorf Hart, also die früheste Siedlung im Waldland, wurde 1265/67, das Nachbardorf Hartl (der "kleine Wald") erst 1331 urkundlich genannt. (Hart wurde bereits 1160 in einem Zusatz bei der Gründungsurkunde des Hospitals am Cerwalt, des Spitals am Semmering, durch Markgraf Otakar erstmals urkundlich als 'Villa Harde' erwähnt.) 1355 kamen dann Hart und Neusiedl durch Tausch zum Chorherrenstift Vorau.

Die Herren von Stadeck ließen um 1200 die Burg Teuffenbach errichten, die wahrscheinlich um 1330 neu gebaut oder zumindest instand gesetzt wurde. Die Burg verlor aber ihre Bedeutung, als Hartmann von Teuffenbach 1377 die Burg Obermayerhofen kaufte, um sich von den Lehensverhältnissen zu den Stadeckern zu befreien. Die Ritter von Teuffenbach verlegten ihren Wohnsitz nach Obermayerhofen, womit der Verfall der Burg Teuffenbach eingesetzt haben dürfte. 1420 waren Hart und Neusiedl bereits als Besitz der Teuffenbacher auf Schloss Obermayerhofen eingetragen.

Nach 1552 errichtete Hans von Teuffenbach das Schloss Auffen und Hart sowie auch Neusiedl kamen in dessen Besitz. Das Schloss Auffen wurde 1656 von Johann Anton Graf von Thannhausen an Johann Maximilian I. Graf von Herberstein, Landeshauptmann der Steiermark, verkauft.

Nach Aufhebung der Grundherrschaft 1848 entstand aus den beiden Katastralgemeinden Hart und Neusiedl die Ortsgemeinde Großhart. Im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform wurden die Gemeinden Hartl, Großhart und Tiefenbach bei Kaindorf zur Gemeinde Hartl zusammengeschlossen.

Sehenswert im Ort bw. der Gemeinde sind u.a.

  • Engelskapelle in Hartl: 2004/05 erbaut
  • Kapelle Auffen (1718)
  • Kneipp-Aktiv-Park Mittleres Feistritztal: eine künstlerisch gestaltete Kneipp-Anlage in 13 Gemeinden

Der Naturteich ist ein touristisches Aushängeschild der Gemeinde; darüber hinaus führen viele Wanderwege durch das Mittlere Feistritztal vorbei an Buschenschenken, (Bio)Hofläden, und zahlreichen Gastronomiebetriebe zu interessanten Kneipp Anlagen. Mit dem "Herzrhythmus-Glockenschlag", dem "Atemrhythmus-Aktiv-Weg" und dem "Kneipp Bewegungsturm " finden sich gleich drei Stationen dieses Parks in der Gemeinde Hartl.

Die Gemeinde gehört zur LEADER-Region Oststeirisches Kernland und ist seit 2007 Teil der Ökoregion Kaindorf.

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