KAICIID#
König Abdullah Bin Abdulaziz Zentrum für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog#
King Abdullah Bin Abdulaziz International Centre for Interreligious and Intercultural Dialogue#
Das König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog, kurz KAICIID, wurde 2011 von Saudi-Arabien, Österreich und Spanien mit Unterstützung des Vatikans als Forum für Kooperation, Kommunikation, Partnerschaft und Informationsaustausch gegründet und 2012 im ehemaligen Palais Sturany in Wien eröffnet.
Das KAICIID ist die bislang einzige auf einen völkerrechtlichen Vertrag beruhende internationale Institution, die sich ausschließlich dem interreligiösen und interkulturellen Dialog widmet.
Das KAICIID wird von einem neunköpfigen "Board of Directors" geleitet. (Dieses besteht aus je drei Vertretern von Christentum und Islam und je einem Vertreter von Judentum, Hinduismus und Buddhismus. An der Spitze steht der ehemalige saudiarabische Vizebildungsminister Faisal Bin Abdulrahman Bin Muammar als Generalsekretär.)
Angesichts des Schweigens zu Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien (wie der öffentlichen Auspeitschung des religionskritischen Bloggers Raif Badawi) geriet das Dialogzentrum im Jänner 2015 in massive Kritik. Der Fall führte in Österreich zu einer innenpolitischen Debatte, Claudia Bandion-Ortner trat als stellvertretende Generalsekretärin zurück.
Weiterführendes#
- KAICIID: Absichtserklärung mit UNO-Büro zum Abschluss der „Hate Speech“ Konferenz unterzeichnet (APA-Video)
Web-Links#
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