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Kapfenberg#

Kapfenberg
Wappen von Kapfenberg
© Verlag Ed. Hölzel, Wien

Bundesland: Steiermark
Bezirk: Bruck-Mürzzuschlag
Einwohner: 22.182 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 502 m
Fläche: 61,24 km²
Postleitzahl: 8605
Website: www.kapfenberg.at
Mit 1.1.2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform des Landes Steiermark die Gemeinde Kapfenberg mit
der Gemeinder Parschlug zusammengeschlossen. Die Gemeinde führt weiterhin den Namen Kapfenberg.


Kapfenberg
Mürztal bei Kapfenberg Blickrichtung Osten (Flussaufwärts).
Foto: Andreas Garger. Aus: Wikicommons

Kapfenberg liegt im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag im Mürutal und ist die drittgrößte Stadt der Steiermark.

Die ersten Spuren menschlicher Besiedelung im Raum Kapfenberg reichen bis in die Jungsteinzeit zurück. Funde bei der Rettenwandhöhle (Steinwerkzeug, Bronzenadeln und Werkzeuge, Tongefäße) beweisen die kontinuierliche Besiedelung ab diesem Zeitraum. Im 1. Jahrhundert n. Chr. Bestand hier vermutlich ein Standlager für römische Soldaten, später wanderten Slawen und Baiern ein. Die Kirche St. Martin wurde 1096, die Burg "Chaffenberg" - von den Herren von Stubenberg erbaut - wurde 1144 erstmals urkundlich erwähnt.

1256 wurde Kapfenberg bereits als Markt bezeichnet ("in foro chapfinberch"), viele Handwerker siedelten sich an. Ab dem 15. Jahrhundert entstanden hier an den Wasserläufen der Laming und des Thörlbaches etliche Hammerwerke. Ab 1885 gab es weitere Industriegründungen in Kapfenberg (Pengg, Gebr. Andrieu, Kaltschmid); 1894 kauften die Gebrüder Böhler das Kapfenberger Stahlwerk.

Diese ansässige Stahlindustrie machte Kapfenberg - 1924 zur Stadt erhoben - weltweit bekannt.

Nach wirtschaftlichen Krisen und Kriegsschäden erlebte die Stahlindustrie in Österreich bis Beginn der 1970er Jahre einen großen Aufschwung. Der in diesen Jahren durch Verstaatlichung entstandene Konzern "Vereinigte Edelstahlwerke (VEW) wurde nach etlichen Umstrukturierungsversuchen in den 1990er Jahren zur Böhler-Uddeholm AG und befindet sich heute im Besitz der Voestalpine AG; einige ehemalige Firmenteile haben sich verselbständigt.

Die Herstellung von Stahl hat zwar mittlerweile an Bedeutung verloren, doch die Industriestadt Kapfenberg hat sich im Laufe der Jahre zu einem Mittelpunkt für Handel und Gewerbe zu einem High-Tech-Industriezentrum entwickelt, das auch einer der drei Standort der Fachhochschule JOANNEUM ist. Kapfenberg präsentiert sich heute als moderne und lebenswerte Stadt mit hoher Wohnqualität und großem Freizeitangebot.

Sehenswert in der Stadt und der Umgebung sind u.a.

  • Spätgotische Pfarrkirche (barock erweitert 1752-55): Einrichtung (nach 1770), Grabsteine (16./17. Jahrhundert)
  • gotische Martinskirche (14./15. Jahrhundert)
  • evangelische Kirche (1958-61)
  • Kirche Schirmitzbühel (1956/57), Walfersam (1960-62)
  • Schlösser
    • Wieden (Bauphasen 17.-20. Jahrhundert)
    • Krottendorf (17. Jahrhundert, Laubenhof)
    • Burg Oberkapfenberg: seit 1992 ist die Burg im Besitz der Stadtgemeinde Kapfenberg und wurde restauriert. Heute beherbergt sie eine Burgfalknerei, Burgwirt, Burgschenke, Ausstellungsräume, Seminar- und Veranstaltungsräume; jährliches Ritterfest
  • Werksiedlungen
  • Rathaus (Kern 16.-17. Jahrhundert)
  • Rettenwandhöhle (Tropfsteinschauhöhle)

Weiterführendes#

Literatur#

  • F. Mörth, Kapfenberg im Wandel der Zeiten, 1949
  • R. Puschnig, Kapfenberg. Alter Markt - junge Stadt, 1974
  • Österreichisches Städtebuch, Band VI, Teil 3, Die Städte der Steiermark, 1990


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