Krauß, Werner#
* 23. 6. 1884 Gestungshausen bei Coburg (Deutschland)
† 20. 10. 1959 Wien
Kammerschauspieler
Genialer Charakterdarsteller mit starker Ausdruckskraft, vollendeter Sprechkultur und "magischer" Verwandlungsfähigkeit. Wirkte an deutschen Bühnen sowie am Wiener Burgtheater (1928/29, Mitglied 1933-44 und ab 1948), Stumm- und Tonfilmrollen ("Das Cabinet des Dr. Caligari", 1920; "Burgtheater", 1936; "Prämien auf den Tod", 1950); mit dem Film "Jud Süß" stellte er sich 1940 in den Dienst der NS-Propaganda, weswegen er 1945 verhaftet wurde und erst 1948 wieder spielen durfte. Zahlreiche Auszeichnungen (1954 Iffland-Ring, 1959 Ehrenmitglied des Burgtheaters).
Werke (Auswahl)#
- Das Schauspiel meines Lebens, 1958.
Literatur#
- A. Mühr, Die Welt des Schauspielers W. Krauß, 1927
- W. Goetz, W. Krauß, 1954
- Neue Deutsche Biographie.
Weiterführendes#
- Weissensteiner, F.: Verspielt, genial und dämonisch (Essay)
- Werner Krauss, Grabstein (Gedenktafeln)
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