Krebsforschung#
Über Initiative der Österreichischen Krebsgesellschaft (gegründet 1910 von A. Eiselsberg und J. Hochenegg) wurde das "Institut für Krebsforschung" 1953 errichtet (erster Vorstand W. Denk). Anlässlich des 600-Jahr-Jubiläums der Universität Wien 1965 ging das Institut durch Schenkung an die Republik Österreich und wurde der Medizinischen Fakultät der Universität Wien angegliedert, die Leitung übernahm H. Wrba, 1985 R. Schulte-Hermann. Forschungsschwerpunkte sind Epidemiologie, onkologische Toxikologie, Umwelttoxikologie, experimentelle Krebsforschung (Grundlagenforschung zu den Themen Virologie, molekulare Genetik, Biochemie, Genexpression), Immundiagnostik und Immuntherapie sowie Wachstumsregulation maligner Tumore. Die Forschung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Wiener Universitätskliniken sowie in- und ausländischen Forschungsinstitutionen.
Die Erforschung kindlicher Krebserkrankungen wurde durch eine öffentliche Spendenaktion 1986 ins Leben gerufen; der daraus resultierende Verein "Forschungsinstitut für krebskranke Kinder" betreibt seit 1988 ein Labor im St.-Anna-Kinderspital (Wien). Die Ausdehnung der Aktivitäten dieses Vereins auf die Universitätskinderkliniken in Graz und in Wien sind beschlossen.
Zurückgehend auf die Österreichische Krebsgesellschaft (1910) wirkt die Österreichische Krebshilfe in der angewandten Gesundheitsforschung sowie in der Krebsvorsorge, -früherkennung und -nachsorge mit persönlicher Beratung.
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