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Maria-theresianische Neuordnung des Bildungswesens#

Fernziel war ein vom Staat geleitetes laizistisches Schulsystem, in dem "wahre, aber zugleich aufgeklärte und zu den Diensten des Vaterlandes so fähige als willige Christen" erzogen werden sollten. Unter der Leitung der 1760 eingerichteten Studienhofkommission wurde das Schulwesen zur öffentlichen Angelegenheit erklärt ("ist und bleibet allzeit ein Politikum", 1770) und der Einfluss der bisher im Bildungswesen tonangebenden katholischen Kirche (vor allem des Jesuitenordens) zurückgedrängt.


Gegründet wurden Ritterakademien, die Orientalische Akademie, die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt (1751) sowie Ingenieurakademie und Realhandlungsakademie für kaufmännische Berufsausbildung.


Die Universitäten wurden staatliche Lehranstalten. Auch der Sekundarbereich (lateinische Schulen, Gymnasien) wurde in die staatliche Verwaltung eingebunden, die Muttersprache wurde Grundlage des Unterrichts in den untersten Klassen. Das Elementarschulwesen wurde durch Einführung der 6-jährigen Unterrichtspflicht, Neugründung von Schulen und institutionalisierte Lehrerausbildung umfassend geordnet. Allgemeine Schulordnung, J. I. Felbiger.