Matrei am Brenner#
Bezirk: Innsbruck- Land, Markt
Einwohner: 3.545 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 992 m
Fläche: 0,36 km²
Postleitzahl: 6143
Website: www.matrei-brenner.tirol.gv.at
Die Marktgemeinde Matrei am Brenner liegt westlich der Sill und umfasst "Markt" und "Altstadt".
In der Gemeinde gibt es ein Beratungszentrum, eine Sport- und Erholungsanlage, eine Volkshochschule, das Laufkraftwerk Brennerwerk (errichtet 1898, 7,7 MW), eine Elektrogerätefabrik und Fremdenverkehr.
Archäologische Funde stammen aus der späten Bronzezeit und der Hallstattkultur (unter anderem Situla = Bronzeblecheimer) weiters gab es hier die römische Straßenstation Matreium.
Seit zirka 1200 ist Matrei am Brenner Markt. Nachdem der Markt 1945 stark bombardiert wurde, wurde der Baubestand in örtlicher Bauweise wiedererstellt.
Die spätgotische Pfarrkirche (Umbau um 1470) war Sitz der Urpfarre Matrei am Brenner. Sie wurde 1754/55 nach Plänen von J. A. Mölk barockisiert. Von ihm stammen auch die Deckenfresken und Altarblätter. Spätgotische Freskenreste finden sich seitlich des Portals, der romanische Südturm weist spätgotische Schallfenster auf. Weiters gibt es eine spätgotische Friedhofskapelle (1509-21). Die barocke Spitalskirche (1644-46) wurde mit neuromanischer Inneneinrichtung und frühhistoristischen Altären ausgestattet. Die Burgruine Matrei am Brenner stammt urkundlich aus dem Jahr 1209 wurde aber 1945 großteils zerstört. Bildgebend in der Gemeinde sind alte Giebelhäuser (zum Teil Typus der Zeit um 1500) mit dekorativen Fresken und die klassizistische Wirtshausschilder.
Weiterführendes#
- Matrei am Brenner (Bildlexikon)
- Pfarrkirche
- Friedhofskirche
- Spitalskirche
- Historische Bilder zu Matrei am Brenner (IMAGNO)
Literatur#
- Beiträge zur Heimatkunde von Matrei am Brenner, 1950
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