Nassereith#
Einwohner: 2.223 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 838 m
Fläche: 72,43 km²
Postleitzahl: 6465
Website: www.nassereith.tirol.gv.at
Zweisaisonaler Fremdenverkehrsort (vor allem im Sommer) im Gurgltal am Südwestfuß des Mieminger Gebirges. Altes Krippendorf (früher Lehmfiguren).
Bauhof des Baubezirksamts, E-Werk Fernstein, Sägewerk, Sandstrahltechnik, Gewerbebetriebe, Maskenzimmer.
Historistische Pfarrkirche (1846/47) mit barockem Nordturm und romantisch-historistischer Einrichtung; im Ortsteil Dormitz (urkundlich 1050) Wallfahrtskirche heiliger Nikolaus (spätgotisch, Inneres 1746 barockisiert) mit Mosaik Maria mit Kind (um 1900), Barockfresken, barockem Hochaltar und spätgotische Madonnenstatue; Klause Fernstein (urkundlich 1288, ehemalige Zollstation an der Fernpassstraße); Ruine des Jagdschlosses Sigmundsburg auf einer Insel im Fernsteinsee (Baubeginn vor 1462); Fernsteinseebrücke (1856); unweit Sameranger- und Schanzlsee; alle 3 Jahre im Fasching Schellerlaufen.
Die Gemeinde Nassereith blickt auf eine lange Geschichte zurück, das Gebiet war nachweislich bereits zur Römerzeit besiedelt.
Die Kirche zum Heiligen Nikolaus ist eine der schönsten und ältesten Wallfahrtskirchen im Tiroler Oberland. Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist auch die Nassereither Tradition des Schellerlaufes, welcher aller 3 Jahre stattfindet.
Auch die aus Lehm bestehenden Nassereither Krippenfiguren sind eine Besonderheit der kleinen Gemeinde.
Die ehemalige Zollstation auf der Straße über den Fernpass, die Fernsteiner Klause und der Fernsteinsee, ein bei Tauchern sehr beliebter Bergsee mit unglaublicher Sichtweite, liegen ebenfalls im Gemeindegebiet von Nassereith.
Weiterführendes#
- Nassereith (Bildlexikon)
- Pfarrkirche
- Wallfahrtskirche Dormitz
Literatur#
- Gemeinde Nassereith (Hg.), Heimatbuch Nassereith, 1987
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