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Reinmar der Alte (auch R. von Hagenau)#

Bedeutendster Minnelyriker um 1200 neben Walther von der Vogelweide. Berufsdichter am Wiener Hof; der Beiname "der Alte" dient zur Unterscheidung von späteren Vertretern (unter anderem Reinmar von Zweter). Reinmar stand in der Tradition des rheinischen Minnesangs und bildete zugleich Höhe- und Endpunkt in der Entwicklung der Minnelyrik des 12. Jahrhunderts. Zentralthema ist die Hohe Minne. Seine Fehde mit Walther äußert sich in einem ästhetisch-programmatischen Wettbewerb über die angemessene Art der Werbung und des Frauenlobs. Die großen Liederhandschriften (A, B und C) überliefern 19-64 Lieder unter seinem Namen. Neben Minneliedern schuf er auch schwankhafte Texte, 2 Kreuzzugslieder und eine Totenklage; Melodien sind nicht überliefert.

Ausgaben#

  • H. Moser und H. Tervooren (Hg.), Des Minnesangs Frühling, 1988
  • G. Schweikle (Hg.), Reinmar der Alte, Lieder (mittel- und neuhochdeutsch), 1986.

Literatur#

  • M. Stange, R. Lyrik, 1977
  • A. Hausmann, Reinmar der Alte als Autor, 1999