Schwind, Moritz von#
* 21. 1. 1804, Wien
† 8. 2. 1871, Niederpöcking (Deutschland)
Historienmaler und Illustrator, Romantiker
Studierte an der Wiener Akademie, danach autodidaktische Weiterbildung unter dem Einfluss von Johann Peter Krafft und Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld, von denen sein Stil starke Anregungen erhielt; zusätzliche künstlerische Anregungen empfing er durch den Freundeskreis um Franz Schubert sowie durch Nikolaus Lenau, Franz Grillparzer und Anastasius Grün. Nach dem Vorbild Schnorrs von Carolsfeld beschäftigte er sich mit altdeutsch-romantischen und märchenhaften Themen. Schwind war ab 1828 an der Münchner Akademie tätig, führte große Aufträge für König Ludwig I. von Bayern aus und schuf Fresken für die Münchner Residenz (1832-34) sowie Freskenentwürfe für Schloss Hohenschwangau. 1840 übersiedelte er nach Karlsruhe, 1844 nach Frankfurt am Main. 1847 kehrte er nach München zurück und lehrte als Professor an der Akademie. In Wien schuf er 1840 Fresken für die Wertheimstein-Villa (19. Bezirk) und 1863-67 die Freskierung der Loggia und des Foyers der Wiener Staatsoper (Szenen aus der "Zauberflöte").
Historische Bilder zu Moritz von Schwind (IMAGNO)
Literatur#
- G. Pommeranz-Liedtke, M. von Schwind - Maler und Poet, 1974
- R. Langenfelder, Die inszenierte Idylle oder Bildthemen bei M. von Schwind, Dissertation, Salzburg 1984
- B. Rommé (Hg.), M. von Schwind Fresken und Wandbilder, Ausstellungskatalog, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 1996
- S. Holsten (Hg.), M. von Schwind. Meister der Spätromantik, Ausstellungskatalog, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 1996
Andere interessante NID Beiträge