Spanische Reitschule #
In Wien, älteste Reitschule der Welt, pflegt die klassische Reitkunst (die "Hohe Schule").
Bereits 1572 gab es den "Spanischen Reitstall", in dem nur Pferde spanischer Abstammung verwendet wurden. Die heutigen Lipizzaner sind Nachkommen der Kreuzung zwischen Karstpferden und einer altspanischen Pferderasse (Andalusier).
Das Gebäude der Spanischen Reitschule, ein Teil der Hofburg, wurde 1735 unter Kaiser Karl VI. von Joseph Emanuel Fischer von Erlach erbaut.
Im Jahr 2001 wurden die Spanische Hofreitschule und das Bundesgestüt Piber in die Gesellschaft öffentlichen Rechts "Spanische Hofreitschule – Bundesgestüt Piber" umgewandelt. Seit November 2007 leitet – zum ersten Mal seit Bestehen der Hofreitschule – eine Frau die Traditionsinstitution: KR Dkfm. Elisabeth Gürtler. 2008 hat die Spanische Hofreitschule Wien erstmals zwei Frauen zur Bereiter-Ausbildung aufgenommen.
Derzeit hat die Spanische Reitschule 72 Lipizzanerhengste aus den Stämmen Conversano, Favory, Maestoso, Neapolitano, Pluto und Syglavy. Wegen der Kriegsereignisse mehr als ein Jahrzehnt von Wien abwesend, wurde die Spanische Reitschule 1955 wiedereröffnet. Die Zucht erfolgte bis 1918 in Lipizza (Lipica, Slowenien) bei Triest und wurde dann in das heutige Bundesgestüt Piber (Köflach, Steiermark) verlegt. Lipizzanermuseum in der Stallburg der Wiener Hofburg.
Historische Bilder zu Spanische Reitschule (IMAGNO)
Literatur#
- A. T. Leitich und A. Podhajsky, Die Spanische Reitschule in Wien, 1956
- G. Kugler u. W. Bihl, Die Lipizzaner der Span. Hofreitschule, 2002
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