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St. Georgen an der Stiefing#

St. Georgen an der Stiefing
Wappen von St. Georgen an der Stiefing

Bundesland: Steiermark Sankt Georgen an der Stiefing, Steiermark
Bezirk: Leibnitz
Einwohner: 1.492 (Stand 2016)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 310 m
Fläche: 18,72 km²
Postleitzahl: 8413
Website: www.st-georgen-stiefing.gv.at/
Mit 1.1.2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform des Landes Steiermark die Gemeinde St. Georgen an der Stiefing um die
Katastralgemeinde Hart und einige weitere Grundstücke der bis dahin bestehenden Gemeinde Stocking zusammengeschlossen.
Die Gemeinde führt weiterhin den Namen St. Georgen an der Stiefing.

Die Marktgemeinde St. Georgen an der Stiefing (Bezirk Leibnitz) liegt östlich der Mur, am Nordostrand des Leibnitzer Feldes.

Die Gegend rund um Wildon war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt (4000 v. Chr.). Erstmals urkundlich erwähnt wurde St. Georgen bzw. die dem Heiligen Georg geweihte Kirche 1147. Die damaligen Grafen von Plain (ein reiches Salzburger Adelsgeschlecht) ließen sich in St. Georgen ein Schloss und eine sogenannte Eigenkirche erbauen. Diese erste romanische Kirche hatte ihren Eingang im Westen, der Kirchturm befand sich im Osten. (Um die Burg besser beobachten zu können, wurde der Turm bald darauf nach Westen verlegt. )

Nach dem Aussterben der Grafen von Plain 1253 wurden deren Besitztümer und das Schloss St. Georgen an den Bischof von Seckau übertragen. Im 15. Jahrhundert wurde der Ort - wie fast alle Orte in der Gegend - von Ungarn- und Türkeneinfällen schwer in Mitleidenschaft gezogen; auch das Schloss wurde verwüstet.

1555 verkaufte der Bischof von Seckau das Schloss samt aller dazugehöriger Güter an Andre von Glojach, der große Um- und Ausbaumaßnahmen am Schloss durchführen ließ - es entstand ein prachtvoller Renissancebau samt Freitreppe.

Nach mehreren Besitzerwechseln und diversen An- und Umbauten kam das Schloss in den Besitz des deutschen Dichters Paul Ernst, der hier auf dem Johannishügel vor dem Schloss auch seine letzte Ruhestätte erhalten hatte. Seit 1981 ist das Schloss im Besitz der Familie Reinisch, die es renovierte und hier 1992 die "Schloss-Schule" (für medizinische Masseure und Heilmasseure) eingerichtet hat.

Heute ist St. Georgen an der Stiefing eine Wohngemeinde mit guter Infra- und Gewerbestruktur. Das Schloss samt Kirche bildet den Mittelpunkt des blumengeschmückten Marktes.

Sehenswert in der Gemeinde sind u.a.

  • Pfarrkirche (urkundlich 1147) im Neurenaissancestil neu erbaut (1906 geweiht)
  • Schloss (15. und 17. Jahrhundert), Festsaal mit dekorativen Fresken, 1925-33 Wohnsitz des deutschen Dichters Paul Ernst (Grabmal nördlich des Schlosses)
  • Pranger
  • Mariensäule (1878)
  • Kapellen und Bildstöcke

Die schöne Lage und das günstige Klima machen St. Georgen zur geruhsamen Landsommerfrische. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zu Spaziergängen und Wanderungen, darüber hinaus bietet die Gemeinde vielfältige Kulturveranstaltungen und Freizeiteinrichtungen.

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