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Tieschen#

Tieschen
Wappen von Tieschen

Bundesland: Steiermark Tieschen, Steiermark
Bezirk: Südoststeiermark
Einwohner: 1.281 (Stand 2016)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 265 m
Fläche: 18,17 km²
Postleitzahl: 8355
Website: www.tieschen.gv.at


Die Martktgemeinde Tieschen (Bezirk Südoststeiermark) liegt am Drauchenbach am Fuß des Königsbergs, im Südteil des Oststeirischen Vulkangebietes.

Der Königsberg war bereits 3.000 v. Chr. besiedelt: hier befindet sich auch die bisher größte bekannte Siedlung in der Steiermark aus der späten Urnenfelderzeit (9./8. Jhdt.v.Chr.)

(Das ca. 10 ha große Plateau des erloschenen Vulkans eignete sich hervorragend für eine Wallanlage. Die Zufahrt bildete ein Einschnitt in dem 8 m hohen Wall, dem ein tiefer Graben mit einem zweiten Wall vorgelagert ist. Noch heute wird das sogenannte "Stadttörl" für Holz- und Streufuhren benutzt. )

Auch zu römischer Zeit war das Gebiet dicht besiedelt, was zahlreiche Grabhügel belegen. (Im Größinger Tanner (= Föhrenwald) sind rund 50 Tumuli als Rest eines ausgedehnten Gräberfeldes erhalten. ) Nach dem Ende des römischen Reiches und der Völkerwanderung siedelten sich um 600 Slawen in der Gegend an. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Tieschen 1406 im Zehentbuch des Bistums Seckau.

Das Hochmittelalter und die Neuzeit bis in das 18. Jahrhundert waren von Kriegen geprägt (Raubritter, Bauernkriege, Ungarn-, Türken- und Kuruzzeneinfälle). Ab Ende des 15. Jahrhunderts bis zur Abschaffung der Grundherrschaft 1848 war das Pfarrgült Fehring Grundherr in "Türschen".

Heute ist die Marktgemeinde Tieschen eine landwirtschaftliche Gemeinde.

Sehenswert im Ort bzw. der Gemeinde sind u.a.

  • historistische Pfarrkirche (1894–98) mit neubarocker Einrichtung
  • Naturdenkmal "Basaltspalte von Tieschen": eine freigelegte Gesteinsspalte

Tieschen liegt im Südoststeirischen Wein- und Thermenland: viele Buschenschänken laden zur Einkehr, zahlreiche Rad- und (Themen)Wanderwege führen durch die Landschaft des Weinbaugebietes, u.a. Naturlehrpfad zur Basaltspalte, der über das besondere Vulkangestein des Königsbergs informiert.