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vom 02.12.2019, aktuelle Version,

Adrian Eröd

Adrian Eröd (* 1970 in Wien) ist ein österreichischer Opernsänger mit der Stimmlage Bariton. Er ist der Sohn des ungarischstämmigen Komponisten Iván Eröd, seine Mutter, Marie-Luce Guy, stammt aus Frankreich.

Werdegang

Adrian Eröd besuchte als Schüler das Akademische Gymnasium Graz und absolvierte seine Reifeprüfung im Jahr 1988. Nach seinem Studium bei Walter Berry und Franz Lukasovsky an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien nahm er erfolgreich an mehreren Wettbewerben teil. Er gewann das George London Stipendium und wurde 1998 für seine Interpretationen des Billy Budd in der gleichnamigen Oper von Benjamin Britten und des Grafen Almaviva in Mozarts Le nozze di Figaro mit der Eberhard-Wächter-Medaille ausgezeichnet.

Er arbeitet als Konzertsänger u. a. mit den Dirigenten Nikolaus Harnoncourt, Sir Simon Rattle, Riccardo Muti, Helmuth Rilling und Fabio Luisi zusammen.

Seit 2003 ist Adrian Eröd an der Wiener Staatsoper engagiert, wo er bereits 2001 als Mercutio in Roméo et Juliette zu sehen war. Wichtige Rollen von ihm an der Staatsoper sind Papageno (Die Zauberflöte), Beckmesser (Die Meistersinger von Nürnberg), Marcello (La Bohème), Conte Almaviva (Le nozze di Figaro), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Lescaut (Massenet: Manon und Puccini: Manon Lescaut), Der Auserwählte (Die Jakobsleiter), Paolo (Simon Boccanegra), Don Giulio Gesualdo (Gesualdo), Dr. Falke (Die Fledermaus), Guglielmo (Così fan tutte), Albert (Werther), De Siriex (Fedora), Loge (Das Rheingold) und zuletzt Jason (Aribert Reimanns Medea). Im Sommer 2009 gab er sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen als Beckmesser, eine Partie, die er 2012 auch mit großem Erfolg an der Oper Köln gestaltete.

Er war unter anderem an der Wiener Kammeroper, am Festival Mozart in Schönbrunn, an der Neuen Oper Wien, am Bregenzer Landestheater, am Linzer Landestheater, am Salzburger Landestheater und am Sommerfestival KlangBogen Wien engagiert. Am Linzer Landestheater, wo er von 1997 an fest engagiert war, sang er unter anderem den Figaro (Rossini: Il barbiere di Siviglia), Dandini (Rossini: La Cenerentola), Marcello (Puccini: La Bohème), Pelléas (Debussy: Pelléas et Mélisande) und Olivier (Strauss: Capriccio). Zwischen 2000 und 2003 war Adrian Eröd Ensemblemitglied der Wiener Volksoper, wo er unter anderem Don Giovanni (Mozart: Don Giovanni), Prosdocimo (Rossini: Il turco in Italia) und Peter (Lortzing: Zar und Zimmermann) sang. 2003 debütierte er im Teatro La Fenice als Harlekin in Ariadne auf Naxos.

Auszeichnungen

Diskographie

CD

DVD

  • N. Rota: Aladdin und die Wunderlampe, Magier, live aus der Wiener Staatsoper 2005
  • J. Massenet: Werther, Albert, live aus der Wiener Staatsoper Februar 2005, TDK DVD 2005
  • R. Wagner: Wagners Nibelungenring für Kinder, Wotan, live aus der Wiener Staatsoper 2007
  • R. Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg, Sixtus Beckmesser, live aus der Wiener Staatsoper Januar 2008, Euroarts 2009
  • G. Puccini: La Bohème, Schaunard, Kultur 2009
  • R. Wagner: aus Das Rheingold, Loge, „Über Stock und Stein“ – Ioan Holender Farewell Concert, Deutsche Grammophon 2010
  • A. Reimann: Medea, Jason, Arthaus Musik 2010
Commons: Adrian Eröd  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kleine Zeitung: Bariton Adrian Eröd zum Kammersänger ernannt. Artikel vom 8. Mai 2017, abgerufen am 9. Mai 2017.

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