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vom 13.01.2020, aktuelle Version,

Alexander Kubelka

Alexander Kubelka (* 16. April 1968 in Innsbruck) ist ein österreichischer Intendant, Theater- und Opernregisseur.

Werdegang

In Kärnten aufgewachsen, maturierte er am bildnerischen Zweig des Gymnasiums in Viktring bei Klagenfurt. Nach seinem Studium für Musiktheater am Konservatorium der Stadt Wien gründete er K.L.A.S auf der Heunburg. Als junger Regisseur eröffnete er mit Georg Büchners Woyzeck-Mord im Dorf sein erstes freies Theater.[1] Daraufhin entdeckte Intendant Dietmar Pflegerl den Jungen Wilden und holte ihn ans Klagenfurter Stadttheater, wo er auch in den folgenden Jahren eine künstlerische Heimat fand.[2]

Mit seiner ersten Regiearbeit am Klagenfurter Stadttheater, Frühlingserwachen von Frank Wedekind, erregte Kubelka überregional Aufsehen und wurde von Kurt Hübner für den Kurt-Hübner-Regiepreis nominiert.

Unter der Intendanz von Anna Badora wurde Kubelka an das Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert. Dort konnte er, neben weiteren künstlerisch ansprechenden und von der Kritik gelobten Produktionen zwei Jahre in Folge, mit Die Physiker von Dürrenmatt den „Publikumserfolg des Jahres“ am Düsseldorfer Schauspielhaus für sich verbuchen. In Österreich erhielt er für seine Inszenierung Kärnten Treu den Förderpreis für dramatische Kunst des Landes Kärnten.

Mit Emmy Werner, der Direktorin des Wiener Volkstheaters, fand Kubelka eine Förderin und Wegbegleiterin. Regiearbeiten wie Prinzessinnendramen von Elfriede Jelinek, Lulu von Gustav Ernst, für die er den Karl-Skraup-Preis für die beste Regie erhielt, oder Mozarts Visionen von Franzobel prägten das künstlerische Gesicht des Volkstheaters wesentlich mit.[3][4]

Neben dem Theater Basel und dem Theater Heidelberg arbeitete Kubelka in jüngerer Zeit auch mit Intendant Günther Beelitz am Düsseldorfer Schauspielhaus zusammen. Galileo Galilei von Bertolt Brecht am Theater in Heidelberg und Shakespeares König Lear am Klagenfurter Stadttheater wurden unter der Regie von Kubelka wiederum die Publikumserfolge des Jahres.[5] Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war Kubelka Gastprofessor am Max-Reinhardt Seminar in Wien.[6]

Mit Manuel Rubey in der Hauptrolle und der Band Mondscheiner eröffnete Kubelka am 2. Oktober 2009 mit Luigi Pirandellos Die Riesen vom Berge seine erste Saison als Intendant und Regisseur des Vorarlberger Landestheaters.[7] Mit rund 40 % mehr Besuchern und einem künstlerisch vielfältigen Programm präsentiert sich das Landestheater heute.[2] Im Oktober 2017 wurde bekannt, dass Kubelka ein Jahr vor Ablauf seines Vertrages das Landestheater verlässt.[8] Die künstlerische Leitung des Theaters übernahm mit 1. November 2017 interimistisch Britta Kampert.[9]

Auszeichnungen

Publikumserfolge

Preisträger unter seiner Regie

Inszenierungen

Einzelnachweise

  1. K.L.A.S: Mord im Dorf-Woyzeck auf der Heunburg. In: Mord im Dorf-Woyzeck auf der Heunburg. K.L.A.S., abgerufen am 2. Oktober 2017.
  2. 1 2 3 4 Vorarlberger Landestheater: Alexander Kubelka. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Alexander Kubelka. Vorarlberger Landestheater, 2. Oktober 2017, archiviert vom Original am 5. Oktober 2017; abgerufen am 2. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/landestheater.org
  3. volkstheater wien 1988 bis 2005, direktion emmy werner: produktionen: lulu. Abgerufen am 2. Oktober 2017.
  4. Karl-Skraup-Preise überreicht. In: OTS.at. 16. Januar 2004 (ots.at [abgerufen am 2. Oktober 2017]).
  5. Aus Mondscheiner wird Falco. In: Die Presse. 10. Juli 2007 (diepresse.com [abgerufen am 2. Oktober 2017]).
  6. alexanderkubelka. Abgerufen am 28. November 2017.
  7. Neuer Intendant Kubelka startete mit "Riesen"-Erfolg in Bregenz. In: vol.at. 2. Oktober 2009 (vol.at [abgerufen am 2. Oktober 2017]).
  8. orf.at: Intendant verlässt Landestheater. Artikel vom 11. Oktober 2017, abgerufen am 11. Oktober 2017.
  9. derStandard.at: Britta Kampert übernimmt interimistisch Vorarlberger Landestheater. Artikel vom 2. November 2017, abgerufen am 1. Dezember 2017.
  10. Doppelpack Werbeagentur – Radstadt Salzburg: Der österreichische Musiktheaterpreis – Gewinner. Abgerufen am 2. Oktober 2017.
  11. Erni Mangold: Hauptrolle mit 90 Jahren – wien.ORF.at. Abgerufen am 2. Oktober 2017.