Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 20.05.2020, aktuelle Version,

Amaliendorf-Aalfang

Marktgemeinde
Amaliendorf-Aalfang
Wappen Österreichkarte
Wappen von Amaliendorf-Aalfang
Amaliendorf-Aalfang (Österreich)
Amaliendorf-Aalfang
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Gmünd
Kfz-Kennzeichen: GD
Hauptort: Amaliendorf
Fläche: 8,04 km²
Koordinaten: 48° 50′ N, 15° 5′ O
Höhe: 568 m ü. A.
Einwohner: 1.102 (1. Jän. 2019)
Postleitzahl: 3872
Vorwahl: 02862
Gemeindekennziffer: 3 09 02
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 190
3872 Amaliendorf-Aalfang
Website: www.amaliendorf.at
Politik
Bürgermeister: Gerald Schindl (SPÖ)
Gemeinderat: (2020)
(19 Mitglieder)
12
5
2
12  5  2 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Amaliendorf-Aalfang im Bezirk Gmünd
Amaliendorf-AalfangBad GroßpertholzBrand-NagelbergEggernEisgarnGmündGroßdietmannsGroßschönauHaugschlagHeidenreichsteinHirschbachHoheneichKirchberg am WaldeLitschauMoorbad HarbachReingersSchremsSt. MartinUnserfrau-AltweitraWaldensteinWeitraNiederösterreich Lage der Gemeinde Amaliendorf-Aalfang im Bezirk Gmünd (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Amaliendorf-Aalfang ist eine Marktgemeinde mit 1102 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Bezirk Gmünd in Niederösterreich.

Geografie

Amaliendorf-Aalfang liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 8,04 km², 41,38 % der Fläche sind bewaldet.

Amaliendorf-Aalfang ist eine Streusiedlung mit einem ausgedehnten Wegenetz. Die Siedlung liegt inmitten großer Wälder im nordwestlichen Waldviertel. Entscheidend für den Lebensraum ist die Einbettung in die Granitzone der „Böhmischen Masse“. Es handelt sich um ein ehemaliges Gebirge, das während der Variskischen Gebirgsbildung vor rund 350 Mio. Jahren entstand und später zu einer Rumpflandschaft abgetragen wurde.

Granit prägt in vielfacher Weise die Natur- und Kulturlandschaft von Amaliendorf-Aalfang. Wirtschaftlich wird der Aalfanger Granit in zwei Steinbrüchen abgebaut. Durch Wollsackverwitterung kommen an vielen Stellen riesige Granitblöcke zutage und bilden bizarre Felsformen, wie den berühmten Wackelstein von Amaliendorf oder die sog. Bichl, d. h. Felshügel, die inmitten der Feldflur kleinräumig auftreten und meist mit Birken und Föhren bestandene, trockene edaphische Standorte bilden. Granit zerfällt grusig und neigt bei hohen Niederschlägen zur Bildung von Sauren Braunerden bis hin zu den landwirtschaftlich nicht nutzbaren Podsolböden. Die späte Besiedlung dieses Raumes hängt damit entscheidend zusammen.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aalfang, Amaliendorf und Falkendorf.

Amaliendorf-Aalfang ist eine Mitgliedsgemeinde der Kleinregion Waldviertler StadtLand.

Nachbargemeinden

Heidenreichstein
Schrems

Geschichte

Die Gemeinde besteht aus drei Ortsteilen mit unterschiedlichem Alter:

  • dem im Tal der Braunau und des Romaubachs gelegenen Aalfang, das nach den Quellen spätestens um 1600 gegründet wurde
  • dem am Hang des Machoberges gelegenen Ortsteil Falkendorf, der um 1730 von der Herrschaft Falkenhayn in Schrems angelegt wurde und
  • dem 1799 von Graf Strassoldo, dem Besitzer der Herrschaft Schwarzenau, gegründeten Amaliendorf.

1627 wurden die „Wehre von Alennfang“ erstmals erwähnt. Sie wurden nach dem Zusammenfluss von Braunau und Romau als Aufstau errichtet und dienten damals dem Fang der Aale, welche die Elbe aufwärts bis hierher vorstießen. Noch bis ins 19. Jahrhundert waren für Aalfang auch die Schreibweisen Eilfang und Ailfang üblich.

Erzherzogin Maria Amalia von Österreich war die Namenspatronin des 1799 von Graf Vinzenz von Strassoldo, ihrem Obrist-Hofmeister, gegründeten Orts Amaliendorf.

Am 6. September 1967 wurde der Beschluss zur Gemeindezusammenlegung zwischen Amaliendorf und Aalfang gefasst. Am 28. Jänner 1999 wurde die Gemeinde zur Marktgemeinde erhoben.

Wappen

Einwohnerentwicklung

Nach einem Rückgang der Einwohnerzahl hat sich diese seit 1981 stabilisiert. Der Grund dafür ist, dass die Abwanderung gestoppt werden konnte, seit 1991 gibt es sogar eine positive Wanderungsbilanz. Die Geburtenbilanz ist jedoch negativ.[2]

Politik

BW

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister
  • bis 2015 Karl Prohaska (SPÖ)
  • seit 2015 Gerald Schindl (SPÖ)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ortskapelle zur Himmelfahrt Unserer Lieben Frau in Amaliendorf
  • An der Durchfahrtsstraße in Amaliendorf steht die 1818 erbaute Ortskapelle zur Himmelfahrt Unserer Lieben Frau.
  • Im Ortsteil Wielandsberg befindet sich eine Wegkapelle aus dem Jahr 1857.
  • Der bereits zur Gemeinde Schrems gehörende Wackelstein im Schremser Wald liegt nur 650 m von Amaliendorf entfernt.

Wirtschaft

Im Jahr 2001 gab es 40 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten und 15 land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999. Es gab 481 Erwerbstätigen am Wohnort gemäß der Volkszählung 2001. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 41,88 %.

Verkehr

In Aalfang befindet sich eine Station der Waldviertler Schmalspurbahnen.

Gesundheit

In der Gemeinde ordiniert ein praktischer Arzt.[9]

Bildung

In Amaliendorf-Aalfang gibt es einen Kindergarten und eine Volksschule.[10]

Sport

  • Der 1932 gegründete Fußballverein SC Amaliendorf spielte nach dem Abstieg in der Saison 2006/07 aus der Landesliga Niederösterreich wieder in der 2. Landesliga West.
  • Der Tennisklub Amaliendorf-Aalfang wurde im Herbst 1998 gegründet. Seit 1999 nimmt er erfolgreich an der Meisterschaft des Niederösterreichischen Tennisverbands (Kreis Nordwest) teil.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Petra Eschelmüller: Die Entstehung des Ortes Amaliendorf und seine Entwicklung bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Eine statistische Auswertung anhand der Analyse der Pfarrmatriken Langegg. Diplomarbeit, Universität Wien 1999.
  • Othmar Zaubek: Ortsgeschichte von Amaliendorf, Niederösterreich. Gemeinde Amaliendorf, Amaliendorf 1967.
  • Klaus Arnold: Geographie und Geschichte von Amaliendorf-Aalfang. Amaliendorf 2011. Als CD und im Download unter: Arnold-Research.eu.
Commons: Amaliendorf-Aalfang  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
  2. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Amaliendorf-Aalfang, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 17. August 2019.
  3. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Amaliendorf-Aalfang. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 18. Januar 2020.
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Amaliendorf-Aalfang. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 18. Januar 2020.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Amaliendorf-Aalfang. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 18. Januar 2020.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Amaliendorf-Aalfang. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 18. Januar 2020.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Amaliendorf-Aalfang. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 26. April 2019.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Amaliendorf-Aalfang. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.
  9. Gemeinde Amaliendorf-Aalfang, Bürgerservice, Gesundheit&Soziales, Gemeindeärztin. Abgerufen am 17. August 2019.
  10. Gemeinde Amaliendorf-Aalfang, Bürgerservice, Bildung. Abgerufen am 17. August 2019.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Wappen der Gemeinde Amaliendorf-Aalfang, Niederösterreich de:Datei:Wappenamaliendorfaalfang.jpg de:user:ZL (original uploader)
Public domain
Datei:AUT Amaliendorf-Aalfang COA.jpg
Bezirk Gmünd Eigenes Werk ( Originaltext: selbst erstellt ) Joschi Täubler in der Wikipedia auf Deutsch
Public domain
Datei:Amaliendorf-Aalfang im Bezirk GD.PNG
Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Austria adm location map.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Compass card with German wind directions Eigenes Werk User:Madden
Public domain
Datei:Compass card (de).svg
Gemeindeamt in Amaliendorf-Aalfang Eigenes Werk Duke of W4
CC BY-SA 4.0
Datei:Gemeindeamt Amaliendorf-Aalfang 2019-09.jpg
Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Gmünd hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017) Eigenes Werk AleXXw
CC BY-SA 4.0
Datei:Karte A Noe GD 2017.svg
Ortskapelle Zur Himmelfahrt Unserer Lieben Frau Eigenes Werk Duke of W4 ( talk )
CC BY 3.0
Datei:Ortskapelle Amaliendorf.jpg
nur ein roter Punkt Eigenes Werk Ttog
Public domain
Datei:Reddot.svg