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vom 18.04.2020, aktuelle Version,

Annibale Carracci

Selbstporträt (1593)
Unterschrift

Annibale Carracci (* vor 3. November 1560 in Bologna; † 15. Juli 1609 in Rom) war ein italienischer Maler und Kupferstecher. Neben Michelangelo Merisi da Caravaggio gilt er als Begründer der italienischen Barockmalerei.

Leben

Der Bruder von Agostino Carracci war ursprünglich zum Schneider bestimmt, er lernte die Malerei bei seinem Cousin Lodovico Carracci in Parma, wo er von 1580 an drei Jahre lang verweilte, studierte er Correggio aufs eifrigste, dann in Venedig Tizian, Tintoretto und besonders Paolo Veronese. Nachdem er wieder nach Bologna zurückgekehrt war, entfaltete er eine große Tätigkeit, schuf Fresken mit Lodovico und Agostino in den Palazzi Fava, Magnani, in Kirchen usw. und vollendete zugleich viele Ölgemälde.

Vom Kardinal Odoardo Farnese (* 6. Dezember 1573; † 21. Februar 1626) 1595 nach Rom berufen, führte er in dessen Palast mythologische Fresken aus, wobei er sich die Fresken Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle zum Vorbild nahm. Seine Arbeiten zeichneten sich durch edle Komposition, gediegene Zeichnung und prachtvolles Kolorit aus. Durch die Studien nach den Kompositionen Raffaels und Michelangelos hatte er sich einen größeren Stil angeeignet.

Acht Jahre lang arbeitete er mit Hilfe seines Bruders und seiner Schüler an diesen Fresken. Einer Legende nach stürzte Carracci, dem seinerzeit höchste Anerkennung der kunstgebildeten Welt zuteilwurde, der niedrige Preis von 500 Scudi für die Arbeit an den Fresken in Schwermut und Krankheit, der er nach einem kurzen Aufenthalt in Neapel, wo er sich zu erholen gedachte, am 14. oder 15. Juli 1609 in Rom erlag. Carracci fand seine Ruhestätte im Pantheon an der Seite Raffaels.

Gedenkmünze

Beweinung Christi
  • Italien, 10-Euro 2009, Rom, auf den 400. Todestag, Silber-925fein, 34 mm, Auflage: 9.000 Stück

Werk

Gemälde von ihm finden sich zahlreich in Bologna, Rom, Neapel, Paris, London, Dresden, Berlin, Wien und anderen Orten. Carracci hat anfangs auch in Kupfer gestochen; später aber radierte er verschiedene Blätter, die trotz ihrer – durch die Technik der Radierung – zarten Erscheinung insgesamt eine starke Wirkung erzeugen.

Carracci war, anders als sein Bruder, ein Mann von geringer Bildung, aber ein Künstler, der das Hauptverdienst um die Eklektikerschule hat. Die Kühnheit und Sicherheit seiner Zeichnung ist zu bewundern, und so reflektiert, akademisch und roh er manchmal erscheint, so überrascht er doch oft durch eine glückliche Naivität und eine fast Correggios würdige Farbigkeit.

Es ist nach ihm sehr viel gestochen worden, namentlich auch nach seinen zahlreich vorkommenden Zeichnungen. Simon Guillain radierte unter Beihilfe Alessandro Algardis Die Ausrufer von Bologna (Le arti di Bologna) in 78 Blättern (Rom 1646, spätere Ausg. 1740); dieselben auch Giuseppe Maria Mitelli (Bologna 1660). Die Galerie Farnese ist oft erschienen (von Carlo Cesio, Pietro Aquila u. a.), außerdem Elementi del disegno, 30 Blätter (François de Poilly).

Abbildungen

Literatur

  • Hans Tietze: Annibale Carraccis Galerie im Palazzo Farnese und seine römische Werkstätte in: In: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien. Band 26, Heft 2, Wien, 1906.
  • Roberto Zapperi: Annibale Carracci. Bildnis eines jungen Künstlers. Wagenbach, Berlin 1990, ISBN 978-3-8031-3557-5
  • Henry Keazor: „Il vero modo“. Die Malereireform der Carracci. Gebrüder Mann Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-7861-2561-7
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Kreuzigung Christi ( Originaltext: Web Gallery of Art ) von Luestling ( Diskussion · Beiträge ) ursprünglich auf de.wikipedia hochgeladen (15. August 2005). Der Dateiname war 1583 Annibale Caracci, Crucifixion Santa Maria della Carità, Bologna.jpg . Übertragen aus de.wikipedia nach Commons durch Roberta F. mithilfe des CommonsHelper . Annibale Carracci
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Ruhe auf der Flucht nach Ägypten 1. Web Gallery of Art : Abbild Info about artwork reference_wga QS:P973," http://www.wga.hu/html/c/carracci/annibale/2/f_egypt1.html " 2. Eremitage, Sankt Petersburg Annibale Carracci
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Lo Sposalizio mistico di Santa Caterina di Annibale Carracci è un quadro (olio su tela, cm 160 x 128) che si trova a Napoli nel Museo di Capodimonte (inv. PR 319), facente parte della Collezione Farnese. E' in prestito dal Palazzo Reale di Napoli. Web Gallery of Art : Abbild Info about artwork reference_wga QS:P973," http://www.wga.hu/html/c/carracci/annibale/1/mystic_m.html " -AGVI6jB50Cq9w — Google Arts & Culture Annibale Carracci
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The sitter has been identified as Giulio Mascheroni of Bologna (see the References field). Formerly believed to be the Italian commedia dell'arte actor Giovanni Gabrielli . https://skd-online-collection.skd.museum/Details/Index/242888 Annibale Carracci
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La Pietà di Annibale Carracci è un quadro (olio su tela, cm 158 x 151) che si trova a Napoli nel Museo di Capodimonte, facente parte della Collezione Farnese. L'opera si rifà alla Pietà di Michelangelo sia nella sua composizione piramidale, che nel delicato abbandono del corpo di Cristo di derivazione classica. Web Gallery of Art : Abbild Info about artwork reference_wga QS:P973," http://www.wga.hu/html/c/carracci/annibale/2/pieta.html " Annibale Carracci
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