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vom 22.02.2025, aktuelle Version,

Au am Leithaberge

Marktgemeinde
Au am Leithaberge
Wappen Österreichkarte
Wappen von Au am Leithaberge
Au am Leithaberge (Österreich)
Au am Leithaberge (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Niederösterreich Niederösterreich
Politischer Bezirk: Bruck an der Leitha
Kfz-Kennzeichen: BL
Fläche: 16,74 km²
Koordinaten: 47° 55′ N, 16° 33′ O
Höhe: 211 m ü. A.
Einwohner: 951 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 57 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2451
Vorwahlen: 0 21 68
Gemeindekennziffer: 3 07 01
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Hauptplatz 9
2451 Au am Leithaberge
Website: www.au-leithaberge.gv.at
Politik
Bürgermeisterin: Reka Fekete (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2025)
(15 Mitglieder)
7
4
4
7  4  4 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Au am Leithaberge im Bezirk Bruck an der Leitha
Lage der Gemeinde Au am Leithaberge im Bezirk Bruck an der Leitha (anklickbare Karte) BergHöfleinLanzendorfLeopoldsdorfRohrau
Lage der Gemeinde Au am Leithaberge im Bezirk Bruck an der Leitha (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Luftbild von Au (von Westen)
Luftbild von Au (von Westen)
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Au am Leithaberge ist eine Marktgemeinde mit 951 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich (Österreich).

Geographie

Au am Leithaberge liegt im niederösterreichischen Industrieviertel am Westrand des Leithagebirges. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 16,74 Quadratkilometer. 35,81 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Es gibt nur die Katastralgemeinde Au am Leithagebirge.

Nachbargemeinden

Leithaprodersdorf, Seibersdorf Hof am Leithaberge
Stotzing Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Oslip, Schützen am Gebirge Donnerskirchen

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonien.

Am Abhang des Leithagebirges wurden spätestens 2012 zwei keltische Gräberfelder freigelegt.

  • Das Gräberfeld „Kleine Hutweide“ liegt auf einem nordwestlichen Ausläufer des Gebirges. 28 latènezeitliche Bestattungen wurden zwischen 1926 und 1931 ergraben, darunter das Grab eines Schmiedes mit Funden von Amboss, Eisenmeißeln und einem Hammerkopf. Eine Pferdetrense, Schwerter, Lanzenspitzen und diverse Keramik waren ebenfalls in einigen Gräbern beigegeben.
  • Im Gräberfeld „Mühlbachäcker“ wurden 1933 bis 1937 und 1970 insgesamt 17 Grabstellen freigelegt, die ebenfalls in die La-Tène-Zeit einzuordnen sind. Wie im Gräberfeld „Kleine Hutweide“ sind auch hier die Gräber mit Trockensteinmauern umfasst und die Wege dazwischen teilweise mit Steinpflasterung versehen. Bei einigen Grabstellen sind Nach- oder Mehrfachbelegung feststellbar.[1]

Im Zuge des Baus eines Windparks mit 5 Windrädern haben Archäologen Funde und Spuren von jungsteinzeitlichen und bronzezeitlichen Siedlungen gemacht, u. a. ein Hügelgrab (ca. 1600 vor Chr.). Das Gebiet im Bereich des Windparks ist seit dem 6. Jahrtausend vor Christus durchgehend besiedelt.[2]

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Markt mit 120 Häusern genannt, der über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft Scharfenegg besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Au drei Bäcker, ein Binder, ein Fleischer, zwei Friseure, drei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Holzhändler, vier Landesproduktehändler, ein Maurermeister, ein Müller, ein Schlosser, ein Schmied, zwei Schneider und eine Schneiderin, zwei Schuster, eine Sodawassererzeuger, zwei Tischler, ein Viktualienhändler, ein Wagner und mehrere Landwirte ansässig. Weiters ab es im Ort eine Milchgenossenschaft und mehrere Steinbrüche.[4]

Einwohnerentwicklung

Ethnographie

Der Ort ist Teil der kroatischen Sprachinsel im Marchfeld.[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Au am Leithaberge

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 31, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 39. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 412. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,2 Prozent. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 1.

Bildung

In der Gemeinde befindet sich ein Kindergarten[6] und eine Volksschule.[7]

Politik

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

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BW

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

Bürgermeister

  • bis 2010 Josef Jandrinitsch (ÖVP)
  • 2010–2022 Herbert Mihaly (ÖVP, ab 2015 Zukunftsbündnis Mihaly (ZUM))
  • seit 2022 Reka Fekete (ÖVP)
Au am Leithaberge (rechts oben) um 1872 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Achau bis Furth. Mechitaristen, Wien 1832, S. 54 (Au am LeithabergeInternet Archive – 2., ganz unveränderte Auflage).
  • Wolfgang Neubauer: Neu entdeckt ‒ Die mittelneolithische Kreisgrabenanlage von Au am Leithaberge. 2015.[14]
Commons: Au am Leithaberge  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Susanne Sievers/Otto Helmut Urban/Peter C. Ramsl: Lexikon zur Keltischen Archäologie. A–K und L–Z; Mitteilungen der prähistorischen Kommission, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2012, ISBN 978-3-7001-6765-5, S. 90 f.
  2. Urzeitliches Hügelgrab bei Au entdeckt rf.at, 22. Juli 2018, abgerufen am 22. Juli 2018.
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 40 (Au in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 199
  5. Karl Freiherr von Czoernig: Ethnographie der österreichischen Monarchie. 1 Band, k.k. Staatstruckerei, Wien 1857, S. 138
  6. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  7. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 30. September 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Au am Leithaberge. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 17. Januar 2021.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Au am Leithaberge. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 17. Januar 2021.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Au am Leithaberge. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 17. Januar 2021.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Au am Leithaberge. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 17. Januar 2021.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Au am Leithaberge. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 17. Januar 2021.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2025 in Au am Leithaberge. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2025, abgerufen am 21. Februar 2025.
  14. https://www.academia.edu/40203462/Neu_entdeckt_Die_mittelneolithische_Kreisgrabenanlage_von_Au_am_Leithaberge

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Coat of arms of Au am Leithaberge, Lower Austria de:Datei:Wappen Au am Leithaberge.jpg de:Partyhead
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Au am Leithaberge Luftbild von Westen Eigenes Werk Svíčková
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Datei:Au am Leithaberge Luft.JPG
Lage von Au am Leithaberge im Bezirk Bruck an der Leitha, Niederösterreich Eigenes Werk NordNordWest
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Au am Leithaberge im Bezirk Bruck an der Leitha.svg
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 14 Colonne XV Section a4 (später 4857/1d). Au, Loretto, Stotzing im Burgenland, Österreich. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:12.500. Archiv des Militärgeographischen Institutes Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut
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Datei:Aufnahmeblatt 4857-1d Stotzing Au Loretto.jpg
Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
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Compass card with German wind directions Eigenes Werk User:Madden
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Kirche von Au am Leithaberge in Niederösterreich Eigenes Werk GuentherZ
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Datei:GuentherZ 2011-05-07 0119 Au am Leithaberge Kirche.jpg
Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Bruck an der Leitha hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017) Eigenes Werk AleXXw
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