Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 17.05.2020, aktuelle Version,

August von Wotawa

August Ritter von Wotawa (* 21. Dezember 1876 in Wien; † 23. Mai 1933 in Linz[1]) war ein österreichischer Politiker.

Studium und berufliche Karriere

August von Wotawa studierte Geschichte und Geografie an der Universität Wien und arbeitete anschließend als Mittelschullehrer. Neben seiner Unterrichts- und Verwaltungstätigkeit verfasste er Artikel über historische Personen für die Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (zum Beispiel über Didius Julianus).

Im Zuge seiner Tätigkeit an der Mittelschule engagierte sich Wotawa in politischen Vereinen, unter anderem seit 1913 als Geschäftsführer der deutsch-österreichischen Zentralstelle für Volkswohlfahrt. Von 1914 bis 1923 gehörte er dem Vorstand des Realgymnasiums im Landeserziehungsheim in Wien/Hietzing an. 1923 wurde er zum Präsidenten des Österreichischen Schulbücherverlags ernannt (seit 1925 „Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst“). In diesem Amt verblieb er bis an sein Lebensende.

Wotawa war verheiratet und hatte zwei Töchter.[2]

Politische Karriere

Wotawa war 1919 eines der Gründungsmitglieder der Nationaldemokratischen Partei, die 1920 in der Großdeutschen Volkspartei (GDVP) aufging. In dieser war Wotawa zuerst Obmann für Wien und Niederösterreich, bevor er am Klagenfurter Parteitag 1924 zum Obmann der Gesamtpartei gewählt wurde.[3] Ab 1927 gehörte er dem Nationalrat (III. Gesetzgebungsperiode) an. Bei der Nationalratswahl 1930 wurde er über das Wahlbündnis Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund erneut in den Nationalrat (IV. Gesetzgebungsperiode) gewählt. Nach seinem Tod übernahm der Listennächste Johannes Schauer-Schoberlechner das Mandat Wotawas im Nationalrat.[2]

Literatur

  • Erwin Barta: August Wotawa †. In: Grenzland. Ausgabe 1933, S. 93–94
Wikisource: August von Wotawa  – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Matricula Online – Linz - Heilige Familie (ehemalig St. Josef), Sterbefälle - Duplikate 1933, Seite 142, Eintrag Nr. 342, 7. Zeile
  2. 1 2 Abgeordneter Dr. Wotawa gestorben. In: Freie Stimmen. Deutsche Kärntner Landes-Zeitung / Freie Stimmen. Süddeutsch-alpenländisches Tagblatt. Deutsche Kärntner Landeszeitung, 27. Mai 1933, S. 2–3 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/fst.
  3. Abg. Dr. August Wotawa. In: Salzburger Volksblatt, 26. Mai 1933, S. 7 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/svb.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Wikisource logo, no text variant By Rei-artur pt en Rei-artur blog Nicholas Moreau
CC BY-SA 3.0
Datei:Wikisource-logo.svg