Bad Traunstein liegt im Waldviertel in Niederösterreich ca.25km südlich der Bezirkshauptstadt Zwettl. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 47,41km², 58,8% der Fläche sind bewaldet. Bad Traunstein liegt zwischen 850und 948m Seehöhe. Der Wachtstein ist die höchste Erhebung und bietet einen Blick über das gesamte Waldviertel.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 14 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1.Jänner 2024[1]):
Beim Neubau der Kirche wurde ein Priestergrabstein mit dem Datum 1250 gefunden. Daraus lässt sich schließen, dass es zu diesem Zeitpunkt bereits eine Kirche gab. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1332 als „Trawnstein“, 1371 war Traunstein bereits Pfarre und Sitz eines Landgerichtes. Zum Markt erhoben wurde der Ort 1580.[2] Die Markttage waren am Fest St. Georg (23. April), am Dienstag nach Pfingsten und am vierten Adventsonntag.[3]
Bei der Bildung von Ortsgemeinden im Jahr 1849 wurde der Ort eine eigenständige Gemeinde (mit den Katastralgemeinden Hummelberg und Schönau sowie der Mühle Lugmühle)[5] und wurde mit 1. Jänner 1968 durch Eingemeindung von Moderberg und Spielberg der Hauptort der Großgemeinde Traunstein[6]. Die Gemeinderatsentscheidung dazu fand bereits am 17. Juni 1967 unter Bürgermeister Alois Enigl statt. Gleichzeitig wurde die vorher zu Traunstein gehörende Einzellage Blättergraben an Schönbach abgetreten.
Die Prangersäule wurde 1840 entfernt, 1882 kam es zu einem Großbrand im unteren Teil des Marktes. 1886 wurde ein Postamt errichtet.
Nachdem seit 2006 mit der Nachbargemeinde Ottenschlag ein Konkurrenzkampf um den Gesundheitstourismus im Waldviertel entbrannt war,[7] konnte sich Traunstein in der Folge einen Vorsprung sichern. So wurde am 12.Oktober 2008 nach 18-monatiger Bauzeit ein für 18Millionen Euro errichtetes und durch die öffentliche Hand unterstütztes Kurzentrum durch Landeshauptmann Erwin Pröll eröffnet. Insgesamt können damit 100 verschiedene Therapieformen angeboten werden, wobei die Gewichtung auf Moor- und Fangoanwendungen liegt.[8] Damit war für die Gemeinde der Weg zu der per Gemeinderatsbeschluss vom 9.September 2009 angestrebten Umbenennung zu Bad Traunstein geebnet. Aufgrund eines Beschlusses der NÖ-Landesregierung darf die Gemeinde seit 20.Mai 2010 offiziell den Zusatz Bad tragen.[9] Mit diesem werbewirksamen Zusatz soll das umfassende Gesundheitsangebot noch deutlicher zur Geltung kommen.
Ausstellungszentrum mit Werken des früheren Pfarrers Josef Elter
Blick auf Bad Traunstein, von Osten her kommend
Planetenweg – als Rundweg vom Kindergarten über Aschen und Glashütten zurück nach Bad Traunstein
Franzosenstein
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 37, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 149. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 496. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,92%.
Das Wappen wurde der Gemeinde 1975 verliehen. Das „Traun“ im Ortsnamen bedeutet „Treue“ und wird durch die beiden sich haltenden Hände versinnbildlicht. Auf das Patrozinium des heiligen Georg weisen Schwert und Drache hin. Der Baum steht für die Bedeutung des Waldes als wichtiges Wirtschaftsgut. Das Rot kommt auch in den Wappen der Geschlechter Starhemberg, Dachsberg und Streitwiesen vor.[2]
↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822,S.332 (Traunsteinin der Google-Buchsuche).
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NordNordWest
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Blick vom Wachtstein in Bad Traunstein, Niederösterreich
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Blick auf Bad Traunstein, von Osten her kommend
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Stefan Buzanich
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Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Zwettl hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017)
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