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vom 09.01.2020, aktuelle Version,

Barbara Glück

Barbara Glück, geborene Barbara Schätz, (* 1978 in Wien) ist eine österreichische Geschichtswissenschaftlerin. Sie ist Leiterin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.

Leben

Barbara Glück wurde 2002 in Geschichts- und 2003 in Politikwissenschaften an der Universität Wien promoviert.

Sie arbeitete als Lehrerin,[1] bevor sie 2005 die Leitung der für die Gedenkstätte Mauthausen/Gusen und alle Nebenlager zuständige Abteilung im österreichischen Bundesministerium für Inneres übernahm.[2][3][4] Ab 2008 war sie verantwortlich für den Umbau und die didaktische Neugestaltung der Gedenkstätte mit der Dauerausstellung „Das Konzentrationslager Mauthausen 1938–1945“, die 2013 eröffnet wurde.[2] Die zweite, in einem neuen Gedenkraum eingerichtete Dauerausstellung Raum der Namen würdigt erstmals die Individualität aller Opfer, auch jener, die bisher an keinem anderen Gedenkort berücksichtigt wurden.[5][6]

Für ihr Biografie-Projekt über frühere Gefangene von Mauthausen erhielt sie 2014 vom Holocaust Memorial Museum ein Ben and Zelda Cohen Fellowship Forschungsstipendium.[7] Sie ist seit 2008 Mitglied der österreichischen Delegation in der Task Force für Internationale Kooperation bei Holocaust-Bildung, Gedenken und Forschung und Mitherausgeberin des Jahresberichts der Gedenkstätte Mauthausen.[2] Zudem gehört sie dem Vorstand des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes an.[8]

Schriften

  • Regionalgeschichte Korneuburg 1938–1955: innen- und aussenpolitische Entwicklungen (Ungedruckte Dissertation Universität Wien 2002).
  • Die Reform des Gesundheitssystems in Österreich: das Gesundheitsprogramm der ÖVP von 2002 (Ungedruckte Dissertation Universität Wien 2003).
  • Die Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. In: Die Zukunft der Erinnerung (= Dachauer Hefte 25). München 2009, S. 255–273
  • Die Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. In: Forschungen zum Nationalsozialismus und dessen Nachwirkungen in Österreich, hrsg. vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes. Wien 2012, S. 313–325 (PDF online)

Einzelnachweise

  1. Lilly Maier: An so einem Ort darf man keine Pause machen. Barbara Glück im Interview, diestadtspionin.at, Juni 2013
  2. 1 2 3 Marianne Enigl: Das Konzentrationslager Mauthausen 1938–1945. Die Neuaufstellung der Ausstellung unter Barbara Glück, Profil, 13. Mai 2013; online im Austria-Forum, abgerufen am 25. April 2016
  3. Holocaust Memorials: KZ-Gedenkstätte Mauthausen
  4. Organigramm der Sektion IV des österreichischen Innenministerium (Stand April 2016), abgerufen am 4. Mai 2016
  5. Petra Stuiber: Versuch eines Brückenbaus, Der Standard, 26. April 2013
  6. Tina Walzer: Eine Intervention von vielen – Zur Neugestaltung der Gedenkstätte Mauthausen. Barbara Glück im Interview. (Memento des Originals vom 27. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/davidkultur.at David, Heft 89, 09/2013
  7. Fellow Dr. Barbara Glück, United States Holocaust Memorial Museum. Abgerufen am 25. April 2016
  8. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hrsg.): Forschungen zum Nationalsozialismus und dessen Nachwirkungen in Österreich. Festschrift für Brigitte Bailer, Wien 2012, S. 418

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