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vom 19.03.2020, aktuelle Version,

Bernadette Schild

Bernadette Schild

Bernadette Schild im März 2008
Nation Osterreich  Österreich
Geburtstag 2. Jänner 1990 (30 Jahre)
Geburtsort Zell am See, Österreich
Größe 165 cm
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Verein Skiklub Dienten
Status aktiv
Medaillenspiegel
Junioren-WM 1 × 1 × 0 ×
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Gold Formigal 2008 Slalom
Silber Garmisch-Partenk. 2009 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 14. März 2008
 Gesamtweltcup 14. (2017/18)
 Riesenslalomweltcup 20. (2018/19)
 Slalomweltcup 5. (2017/18)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Slalom 0 2 5
 Mannschaft 0 0 1
letzte Änderung: 17. März 2019

Bernadette Schild (* 2. Jänner 1990 in Zell am See, Salzburg)[1] ist eine österreichische Skirennläuferin. Die jüngere Schwester von Josef und Marlies Schild absolvierte das Skigymnasium in Stams[2] und ist Mitglied des Skiclubs Dienten am Hochkönig. Ihre Spezialdisziplinen sind Slalom und Riesenslalom.

Biografie

Ihre ersten FIS-Rennen bestritt Schild als 15-Jährige im Dezember 2005. Bei den österreichischen Meisterschaften 2006 Ende März in Lech am Arlberg wurde sie Dritte im Slalom und Zweite in der Kombinationswertung. Im Jänner 2007 gewann sie ihr erstes FIS-Rennen und feierte einen Monat später die ersten internationalen Erfolge beim European Youth Olympic Festival in Jaca mit der Silbermedaille im Riesenslalom und der Bronzemedaille im Slalom. Am Ende der Saison errang sie bei den österreichischen Meisterschaften 2007 erneut Platz zwei in der Kombinationswertung.

In der darauf folgenden Saison 2007/08 nahm Schild erstmals an Europacuprennen teil und erreichte mit Rang sechs beim Slalom in Lenggries ihre beste Platzierung. Ende Jänner wurde sie in Lackenhof am Ötscher Österreichische Jugendmeisterin im Slalom, im Riesenslalom und in der Kombinationswertung. Ihren bisher größten Erfolg feierte sie am 28. Februar 2008 bei der Juniorenweltmeisterschaft in Formigal, als sie – für viele überraschend – die Goldmedaille im Slalom gewann. Dadurch durfte sie auch beim Weltcupfinale am 14. März 2008 in Bormio an den Start gehen, wo sie jedoch im zweiten Slalom-Durchgang ausfiel.

Die ersten Weltcuppunkte holte Schild in ihrem dritten Weltcuprennen am 29. Dezember 2008 beim Nachtslalom auf dem Semmering mit Rang 24. Bei drei weiteren Weltcupeinsätzen im Jänner 2009 blieb sie aber ohne Ergebnis. Im Europacup erreichte sie 2008/09 mit zwei vierten Plätzen in Riesenslaloms ihre bis dahin besten Platzierungen und wurde Fünfte in der Disziplinenwertung. Bei der Juniorenweltmeisterschaft im März 2009 in Garmisch-Partenkirchen verpasste sie die Titelverteidigung knapp und gewann hinter Denise Feierabend die Silbermedaille im Slalom. Die letzten Rennen der Saison konnte Schild nicht mehr bestreiten, da sie sich bei einem Sturz im zweiten Durchgang des Junioren-WM-Riesenslaloms das Sprunggelenk verletzte.[3]

Am 30. November 2009 erreichte sie mit Rang drei im Slalom von Funäsdalen ihren ersten Podestplatz im Europacup. Der erste Sieg folgte am 29. Jänner 2010 beim Riesenslalom in Courchevel. Mit einem weiteren Podestplatz im Slalom von La Molina gewann Schild in der Saison 2009/10 die Slalomwertung und erzielte mit insgesamt zehn Top-10-Platzierungen den fünften Rang im Gesamtklassement. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2010 erreichte sie nur den 19. Platz im Riesenslalom, im Slalom fiel sie aus. Im Weltcup kam sie in diesem Winter zu fünf Renneinsätzen, bei denen sie ohne Punkte blieb. Bei den österreichischen Meisterschaften 2010 in Innerkrems wurde sie Zweite im Riesenslalom.

Nachdem Schild beim Weltcupauftakt der Saison 2010/11 in Sölden ausgefallen war, gewann sie im zweiten Saisonrennen, dem Slalom von Levi am 13. November 2010, zum zweiten Mal Weltcuppunkte – erstmals seit Dezember 2008. Fünf Wochen später fuhr sie mit Platz sieben im Slalom von Courchevel erstmals in die Top-10. Ab nun konnte Schild öfters im Weltcup punkten, wobei ihr eine weitere Top-10-Platzierung in einem Weltcupslalom erst wieder im Jänner 2013 gelang. Mit dem 6. Platz beim Slalom von Flachau am 15. Jänner 2013 stellte Schild ihr bis dahin bestes Weltcupergebnis auf und konnte sich für die Heim-WM in Schladming qualifizieren, wo sie den 12. Platz belegte. Beim Weltcupfinale in Lenzerheide erzielte sie als Zweite erstmals in ihrer Karriere eine Podestplatzierung.

In der Saison 2013/14 erreichte sie weitere Podestplatzierungen, wobei sie am 17. Dezember 2013 als Dritte des Slaloms von Courchevel erstmals gemeinsam mit ihrer Schwester Marlies Schild am Podest eines Weltcuprennens stand. Mit diesen Leistungen konnte sie sich für das Slalom-Team bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi qualifizieren, wo sie als Vierte nach dem ersten Durchgang in der Entscheidung ausfiel. Nach zwei durchwachsenen Saisonen im Weltcup konnte sie in der Saison 2016/2017 wieder an frühere Erfolge anknüpfen und fuhr konstant in die Top-Ten. Im März 2017 beim Weltcup-Rennen in Squaw Valley erreichte sie mit dem dritten Rang ihren ersten Podestplatz im Slalom seit drei Jahren.

Schild fuhr sehr konstant in der Saison 2017/18 und konnte bereits im November mit einem dritten Platz in Killington ihre erste Podiumsplatzierung in diesem Winter verbuchen. Beim Slalom in Flachau musste sie sich lediglich Mikaela Shiffrin geschlagen geben, obwohl sie nach dem ersten Durchgang in Führung lag. Während der Saison konnte sie sich insgesamt sechsmal in den Top-5 platzieren und rückte damit in die erste Startgruppe im Slalom vor. Auch im Riesenslalom verlief die Saison erfolgreich, Schild erreichte mit einem 9. Platz in Lenzerheide ihr bestes Karriereergebnis im Riesenslalom-Weltcup. Bei den olympischen Winterspielen in Pyeongchang 2018 fuhr sie im Slalom auf den 7. Platz.

Zur Saisoneröffnung 2019/20 stürzte sie beim Riesenslalom-Weltcuprennen in Sölden am 26. Oktober 2019 im zweiten Durchgang schwer und zog sich dabei einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu.[4] Sie wurde noch am selben Tag in Innsbruck operiert.

Privates

Am Wochenende des 18./19. Juni 2016 heiratete Bernadette Schild ihren Trainer Armin Wierer.[5]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • 18 Platzierungen unter den besten fünf in Einzelrennen, davon 7 Podestplätze
  • 1 Podestplatz bei Mannschaftswettbewerben

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Riesenslalom Slalom
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2008/09 120. 7 54. 7
2010/11 62. 93 20. 93
2011/12 74. 68 28. 68
2012/13 32. 263 10. 263
2013/14 43. 220 7. 220
2014/15 46. 141 17. 141
2015/16 55. 140 16. 140
2016/17 23. 371 28. 51 8. 320
2017/18 14. 584 21. 121 5. 463
2018/19 19. 363 20. 92 9. 271

Europacup

Datum Ort Land Disziplin
29. Jänner 2010 Courchevel Frankreich Riesenslalom
14. Dezember 2011 Zinal Schweiz Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

Commons: Bernadette Schild  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Olympic Team Austria – SCHILD Bernadette. ÖOC, abgerufen am 8. Februar 2018.
  2. Die Kämpferin ist wieder im Rennen@1@2Vorlage:Toter Link/www.salzburg.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Salzburger Nachrichten, 11. November 2009
  3. "Du kannst Siege nicht erzwingen". Kurier, 15. März 2009 (Link nicht mehr abrufbar)
  4. Saison-Aus für Schild nach Sturz. In: sport1.de. 26. Oktober 2019, abgerufen am 29. Oktober 2019.
  5. Schild-Schwester heiratet Trainer. oe24.at, 19. Juni 2016, abgerufen am 23. Juni 2016.

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Die österreichische Skirennläuferin Bernadette Schild bei den Österreichischen Meisterschaften 2008 in Haus im Ennstal. Selbst fotografiert Christian Jansky ( User:Tschaensky )
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro. Eigenes Werk mittels: https://olympics.com/images/static/b2p-images/logo_color.svg Original author: Pierre de Coubertin (1863-1937)
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro. Eigenes Werk mittels: https://olympics.com/images/static/b2p-images/logo_color.svg Original author: Pierre de Coubertin (1863-1937)
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