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vom 27.10.2020, aktuelle Version,

Buchet (Gemeinde Diersbach)

Buchet (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Katastralgemeinde Angsüss
Buchet (Gemeinde Diersbach) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Schärding (SD), Oberösterreich
Pol. Gemeinde Diersbach
Koordinaten 48° 26′ 12″ N, 13° 36′ 32″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 31 (1. Jän. 2021)
Fläche d. KG 6,85 km²
Postleitzahl 4776f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 11416
Katastralgemeinde-Nummer 48105
Zählsprengel/ -bezirk Diersbach (41414 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
f0
f0
31

BW

Buchet ist eine Streusiedlung (Zerstreute Häuser)[1] in der Gemeinde Diersbach in Oberösterreich (Bezirk Schärding). Die Ortschaft hat 31 Einwohner (Stand 1. Jänner 2021[2]).

Geographie

Buchet liegt vier Kilometer nordöstlich des Ortszentrums von Diersbach im nordöstlichen Gemeindegebiet. Buchet ist Teil der Katastralgemeinde Angsüss. Die Streusiedlung erstreckt sich im Wesentlichen von Norden nach Süden und liegt östlich der Enzenkirchener Bezirksstraße (L 1135). Nachbarorte sind Etzelbach im Nordwesten, Birieck im Nordosten, Eden im Osten, Mitterndorf im Südwesten, Raad im Süden sowie Herrnberg, Froschau und Oberedt im Westen.

Geschichte und Bevölkerung

Urkundlich wurde Buchet 1340 erstmals als Puchen urkundlich erwähnt, wobei sich der Ortsname vom bairisch-mittelhochdeutschen Wort puoche (Buche) ableitet. Die Bedeutung des Ortsnamens wird daher mit bei den Buchen (ze den puochen) übersetzt. Gemeinsam mit der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortsnamens wurden 1340 auch Reypolting und Adelhaizöd genannt, wobei es sich beim Ersteren um das Rapoldi-Gut und bei Zweiten um das Rackasedergut in Bucht handeln dürfte. Weitere alte Hausnamen sind beispielsweise Auinger in der Au und Stadler am Wald.

In Buchet lebten 1869 50 Menschen in acht Häusern.[3] Bis zum Jahr 1910 stieg die Einwohnerzahl auf 53 Personen, wobei 31 Männer und 22 Frauen bzw. ausschließlich Katholiken gezählt wurden. Die Zahl der Häuser war hingegen gleich geblieben. In der Statistik wurde Buchet unterteilt mit dem Weiler Buchet (sieben Häuser mit 46 Einwohnern) und dem Einzelhof Rakersedt (ein Haus mit sieben Bewohnern) ausgewiesen.[4] Auch 1923 hatte sich bezüglich der Größe der Siedlung wenig geändert. Die Zahl der Häuser war gleich geblieben, wobei in Rakersedt sechs und im Weiler Buchet 42 Menschen lebten.[5] Bis 1951 hatte sich die Einwohnerzahl leicht auf 56 Einwohner erhöht, wobei im Weiler 50 und in Radkersedt sechs Personen gezählt wurden.[6] 1971 hatte sich die Zahl der Gebäude endlich um eines auf neun erhöht, Einwohner gab es 53. Die Statistik Austria unterschied jedoch nun zwischen dem Weiler Buchet mit fünf Gebäuden und 27 Einwohnern und der Streusiedlung Buchet mit den Anwesen Auinger, Radpoldl, Rakersedt und Stadler.[7] 1981 gab es 10 Häuser mit 51 Einwohnern, wobei sechs Gebäude mit 26 Einwohnern auf den Weiler und vier Gebäude mit 25 Einwohnern auf die Streusiedlung entfielen.[8] 2001 wurde Buchet hingegen als Streusiedlung ohne Differenzierungen mit zehn Gebäuden und 49 Einwohnern ausgewiesen. Es bestanden neun Gebäude mit Hauptwohnsitzen, 14 Wohnungen und 16 Haushalte sowie sechs land- und forstwirtschaftliche Betriebsstätten.[9] 2011 beherbergte die Ortschaft nur noch 40 Einwohner.

Bauwerke

In Buchet besteht keine Kapelle, es finden sich jedoch kleinere sakrale Denkmäler wie ein Kreuzstöckl beim Buchingergut in Buchet[10] und das „Rackaseder-Kreuz“.[11]

Einzelnachweise

  1. Klassifikation laut Statistik Austria
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  3. k. k. statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorium des Erzherzogthumes Oesterreich ob der Enns. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. December 1869 Linz 1871, S. 101
  4. k. k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium von Oberösterreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse vom 31. Dezember 1910. Wien 1916, S. 112
  5. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Wien 1930, S. 49 OÖ
  6. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Juni 1951. Wien 1953, S. 97 OÖ.
  7. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1971. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 12. Mai 1971. Oberösterreich. Wien 1976, S. 117
  8. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1981. Oberösterreich. Wien 1985, S. 271
  9. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001. Oberösterreich. Wien 2005, S. 286
  10. Pfarre Diersbach (Memento des Originals vom 5. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dioezese-linz.at Kreuzstöckl
  11. Pfarre Diersbach (Memento des Originals vom 5. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dioezese-linz.at Marterl und Wegkreuze

Literatur

  • Josef Peterbauer: Diersbach. Eine Unterinnviertler Landgemeinde im Wandel der Zeit. Mosbauer Druck & Verlag, Ried im Innkreis 2009. ISBN 978-3-902684-00-4

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