Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 12.12.2021, aktuelle Version,

Burgruine Kammerstein (Kammern)

Kammerstein
Alternativname(n) Unter Kammern
Staat Österreich
Ort Kammern im Liesingtal
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine, Bergfried und Torbau mit Mauerwerk um das 15. Jahrhundert
Ständische Stellung Ministerialen
Bauweise unregelmäßiges, annähernd lagenhaftes Bruchsteinmauerwerk
Geographische Lage 47° 24′ N, 14° 53′ O
Höhenlage 996 m ü. A.
Burgruine Kammerstein (Steiermark)
Lithografie von Joseph Franz Kaiser
Lithografie von Georg Matthäus Vischer

Die Burgruine Kammerstein ist die Ruine einer Höhenburg in der Gemeinde Kammern im Liesingtal im Bezirk Leoben in der Steiermark.

Lage

Die Reste der Burg stehen auf einem Felsvorsprung im Schlossgraben nordwestlich des Ortes Kammern im Tal der Liesing auf einer Höhe von 996 m ü. A.

Geschichte

Die Ruine wird in ihren Grundmauern in das 12. Jahrhundert datiert, sie ist urkundlich 1150 erwähnt. In dieser Zeit wird mehrfach ein Adelsgeschlecht der Hochfreien von Kammern genannt. Ob die Burg tatsächlich mit diesem Geschlecht in Verbindung gebracht werden kann oder mit einer anderen in der Nähe liegenden Burganlage (Ober-Kammern, Ehrenfels), die heute ebenfalls Ruine ist, ist nicht belegbar.

Ab dem 13. Jahrhundert gehört die Anlage zum Besitz der Ehrenfelser, die Dienstmannen der steirischen Landesherren waren. In deren Besitz stand auch die etwa 400 Meter weiter westlich liegende Burg Ober-Kammern. Diese Familie blieb Burgbesitzer bis zu ihrem Erlöschen am Beginn des 15. Jahrhunderts. 1513 gelangte die Burg in den Besitz von Siegmund von Dietrichstein, der die Anlage ausbauen wollte. Dazu kam es durch Einfluss des Kaisers Maximilian I. (der sein Schwiegervater war) nicht, wohl aber wurden Renovierungsarbeiten durchgeführt (Verputz des Bergfrieds, gemalte Eckquader). Bereits 1542 wird die Burg als verfallen geschildert, von Georg Vischer wird sie 1681 als Ruine gezeichnet.

Anlage

Die Burg hatte eine Ausdehnung von 70 mal 40 Meter, es sind noch der vier- bis fünfstöckige Bergfried, Reste des Torbaues, des Palas und einige Mauern mit einer Mauerhöhe von etwa sechs Metern erhalten.

Nachweise

  • Werner Murgg: Burgruinen der Steiermark. In: Nikolaus Hofer (Hrsg.): Fundberichte aus Österreich. Materialhefte Reihe B Band (FÖMat B 2, 2009). Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Bodendenkmale. Verlag Berger, Wien 2009. ISSN 1993-1263. S. 98–99.
  • Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1. Seite 209.
  • Herwig Ebner: Burgen und Schlösser in der Steiermark. Teil II. Mürztal und Leoben. Wien 1981. S. 69–72.
  • Gerald Gämser, Alois Gamsjäger: Kammern. Gemeinde Kammern, 1988. S. 61.
  • Georg Vischer: Topographia Ducatus Stiriae. 1681. Bild 197.

    License Information of Images on page#

    Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
    J. F. Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833 Joseph Franz Kaiser (1786–1859) Alternative Namen J. F. Kaiser Beschreibung österreichischer Drucker und Herausgeber Geburts-/Todesdatum 11. März 1786 19. September 1859 Geburts-/Todesort Graz ( Steiermark ) Graz Normdatei : Q1499963 VIAF : 303124203 ISNI : 0000000030830153 GND : 129880159 LCCN : n87141671 NLP : a0000002496030 WorldCat creator QS:P170,Q1499963 . Scanprojekt Community Projektbudget 2012 Dieses Bild oder PDF wurde im Rahmen des GLAM-Projekts Buchscanner mit Unterstützung von Wikimedia Deutschland und Wikimedia Österreich als Teil des Community-Projekts zur Erfassung von urheberrechtsfreien Werken erstellt. Die von den Dokumenten dieser Kategorie beschriebenen Objekte befinden sich im heutigen Österreich . Originalscans bei Bedarf bitte bei Hubertl anfragen. Deutsch English magyar italiano македонски sicilianu +/− Public domain Public domain false false Dieses Werk ist gemeinfrei , weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers . Parallel zu dieser Lizenz muss auch ein Lizenzbaustein für die United States public domain gesetzt werden, um anzuzeigen, dass dieses Werk auch in den Vereinigten Staaten gemeinfrei ist. Es wurde festgestellt, dass diese Datei frei von bekannten Beschränkungen durch das Urheberrecht ist, alle verbundenen und verwandten Rechte eingeschlossen. https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/ PDM Creative Commons Public Domain Mark 1.0 false false Kaiser - lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833 Published by J. F. Kaiser, Graz, Scan and postprocessing by Hubertl
    Public domain
    Datei:145 Ruine Kammerstein, Kammern - J.F.Kaiser Lithografirte Ansichten der Steiermark 1830.jpg
    Wappen der Gemeinde Kammern im Liesingtal in Österreich http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/4118730/DE/ de:Datei:Wappen Kammern im Liesingtal.jpg de:User:Partyhead (original uploader)
    Public domain
    Datei:AUT Kammern im Liesingtal COA.jpg
    Positionskarte der Steiermark , Österreich Eigenes Werk , using OpenStreetMap data SRTM30 v.2 data NordNordWest
    CC BY-SA 2.0
    Datei:Austria Styria relief location map.svg
    an icon for castles and fortresses Eigenes Werk Herzi Pinki
    Public domain
    Datei:Castle.svg
    G. M. Vischers Käyserlichen Geographi, Topographia Ducatus Stiriae, Das ist: Eigentliche Delineation / und Abbildung aller Städte / Schlösser / Marcktfleck / Lustgärten / Probsteyen / Stiffter / Clöster und Kirchen / so es sich im Herzogthumb Steyrmarck befinden; Und anjetzoUmb einen billichen Preyß zu finden seyndBey Johann Bitsch Universitäts Buchhandlern /Auff dem Juden=Platz bey der guldenen Saulen. Graz 1681 Die Nummerierung der Dateien folgt der alphabetischen Reihung der Ortsnamen Topographia Ducatus Stiriae Georg Matthäus Vischer
    Public domain
    Datei:Vischer - Topographia Ducatus Stiria - 197 Kammerstein im Liesingtal.jpg