Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 19.04.2022, aktuelle Version,

Burgruine Leonstein

Burgruine Leonstein
Burgruine Leonstein

Burgruine Leonstein

Staat Österreich
Ort Pörtschach am Wörthersee
Entstehungszeit 1166
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Ministeriale
Geographische Lage 46° 38′ N, 14° 8′ O
Burgruine Leonstein (Kärnten)

Die Burgruine Leonstein im Nordwesten des Kurortes Pörtschach am Wörthersee, einer Gemeinde im Bezirk Klagenfurt-Land in Kärnten, dokumentiert die Überbleibsel einer mittelalterlichen Burganlage.

Anlage

Die Hauptburg der Höhenburg präsentiert sich mit unregelmäßig verlaufendem, teilweise noch aus dem 12. Jahrhundert stammenden Bering um zwei Höfe gruppiert, auf länglichem Felsplateau nordwestlich von Pörtschach. Der Zugang erfolgt von Norden, entlang der nördlichen Ringmauer. An der Südseite der Anlage ragt ein länglicher Felskopf mit viergeschossigem, spätromanischem Bergfried samt Wohnbau, der älteste Teil der Anlage, empor. Im Ost-Hof, entlang der nördlichen Ringmauer erkennt man eine in Resten erhaltene, spätgotische Verbauung aus dem 14./15. Jahrhundert. Im Westhof in der Südost-Ecke gewahrt man Reste der ehemaligen Kapelle aus dem 15. Jahrhundert, an der Westseite stehen noch Reste eines spätromanischen Ministerialienturmes, die Ost-Hälfte ist in den Bering eingebunden.

Im Norden der Hauptburg vorgelagert öffnet sich ein weiträumiger, spätmittelalterlich-frühneuzeitlicher Wirtschaftshof.

Die ehemalige Seeburg ortet man südlich zu Füßen der Burg. Urkundlich erwähnt wurde sie bereits 1202, heute sind lediglich kärgliche Mauerreste erhalten.

Geschichte

Südost-Ansicht
Ruinen und Schloss Leonstein um 1680
Grundriss der Burgruine Leonstein in Pörtschach

Urkundlich erwähnt wird die Burg bereits 1166, damals im Besitz der Leonsteiner, danach Erolzheim und Peuscher. Im Jahre 1431 wurde die Burg an Thomas und Ludwig von Rothenstein verkauft und ging damit für kurze Zeit in den Besitz des schwäbischen Adelsgeschlechtes derer von Rothenstein über.[1] Schon im 17. Jahrhundert war die Burg zur Ruine verfallen, wie eine Darstellung von Valvasor aus dem Jahr 1680 zeigt.

Namensunterscheidung

Als um 1550 an der Straße das „Stöckl“ (Schloss) Leonstain errichtet wurde, gab es keine Nachfahren der Leonsteiner mehr. Valvasor beschreibt um 1688 das Schloss unter dem Namen Leonstain. Es wird daher davon ausgegangen, das hier lediglich der Name der ehemaligen Besitzung der Leonsteiner in der sich zu Beginn des 17. Jahrhunderts gebräuchlichen Ausdrucksweise übernommen wurde.

Literatur

  • DEHIO Kärnten – Topographisches Denkmälerinventar. Anton Schroll & Co, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 639.

Private Webseite: www.Leonstein.Poertschach.net YouTube Video-Playlist "Burgruine Leonstein"

Commons: Burgruine Leonstain  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Leonstein (Kärnten). In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl;

Einzelnachweise

  1. Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie, Bände 3–8, Seite 102, 1856

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Positionskarte von Kärnten , Österreich. Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte: N: 47.260053° N S: 46.232250° N W: 12.592633° O O: 15.135427° O Eigenes Werk , using File:Austria Carinthia location map.svg by Rosso Robot and NordNordWest SRTM30 v.2 data NordNordWest
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Austria Carinthia relief location map.svg
an icon for castles and fortresses Eigenes Werk Herzi Pinki
Public domain
Datei:Castle.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Begriffsklärungs-Icon (Autor: Stephan Baum) Eigenes Werk ( Originaltext: Own drawing by Stephan Baum ) Original Commons upload as File:Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 Stephan Baum
Public domain
Datei:Disambig-dark.svg
Grundriss der Burgruine „Leonstein“, Gemeinde Pörtschach am Wörther See , Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten / Österreich / EU uploaded by Johann Jaritz Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 13021 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) Reichhalter 1990
CC BY-SA 3.0
Datei:Grundriss Burgruine Leonstain 01.jpg
Burgruine Leonstein, Gemeinde Pörtschach am Wörther See , Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten , Österreich , EU Eigenes Werk Johann Jaritz
CC BY-SA 4.0
Datei:Pörtschach Burgruine Leonstein S-Ansicht 22012006 4108.jpg
Burgruine Leonstein, Gemeinde Pörtschach am Wörther See , Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten , Österreich , EU Eigenes Werk Johann Jaritz
CC BY-SA 4.0
Datei:Pörtschach Leonsteiner Weg Burgruine Leonstein SO-Ansicht 28112013 6915.jpg
Schloss Leonstain im Jahre 1680 in Pörtschach am Wörther See , Kärnten , Österreich , Europäische Union . Abbildung aus J.W. Valvasor : Topographia Archiducatus Carinthiae antiquae et modernae completa . uploaded by Johann Jaritz Johann Weichard von Valvasor
Public domain
Datei:Valvasor Leonstain 1680.jpg