Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 21.04.2022, aktuelle Version,

Carlo Maria Giulini

Carlo Maria Giulini

Carlo Maria Giulini (* 9. Mai 1914 in Barletta, Provinz Barletta-Andria-Trani; † 14. Juni 2005 in Brescia, Lombardei) war ein italienischer Dirigent.

Leben

Giulini wuchs in Bozen auf und sprach daher neben Italienisch auch fließend Deutsch. Er studierte von 1930 an Geige, Komposition und Dirigieren an der Accademia di Santa Cecilia in Rom, wurde danach Bratschist und wechselte 1944 in die Dirigentenlaufbahn.

Von 1946 bis 1951 dirigierte er das RAI-Rundfunkorchester in Rom und ab 1950 das neu gegründete RAI-Orchester von Mailand. Sein Operndebüt gab er 1948 in Bergamo mit Verdis La traviata, sein Debüt an der Mailänder Scala erfolgte 1952 mit La vida breve (Das kurze Leben) von de Falla. Von 1953 bis 1956 war er an der Scala Nachfolger de Sabatas, hier war er u. a. 1954 an der berühmten Traviata-Inszenierung mit Maria Callas unter der Regie von Luchino Visconti beteiligt. 1955 hatte er in Chicago sein USA-Debüt. Seit 1956 arbeitete er ohne feste Bindung an ein Orchester, häufig mit dem Philharmonia Orchestra in London. Er konzentrierte sich ab 1967 auf Sinfoniekonzerte, vor allem auf die Werke Bruckners, Brahms' und Mahlers. Erst 1982 dirigierte er wieder eine Oper, den Falstaff von Verdi, in Los Angeles.

Von 1969 bis 1978 war er Gastdirigent („principal guest director“) des Chicago Symphony Orchestra, von 1973 bis 1976 als Nachfolger von Josef Krips Chefdirigent der Wiener Symphoniker, von 1978 bis 1984 des Los Angeles Philharmonic Orchestra. 1998 beendete er seine Dirigiertätigkeit. Zu seinem Lebenswerk gehören zahlreiche Schallplatteneinspielungen, unter anderem mit den Wiener Philharmonikern, zu deren wichtigsten Dirigenten Giulini über viele Jahre hinweg zählte. Giulini war seit 1976 Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien.

Nach einer längeren Krankheit starb Giulini am 14. Juni 2005 in Brescia und wurde am 16. Juni in der Familienkapelle in Bozen beigesetzt.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. gustav-mahler.org: Die goldene Mahler-Medaille (abgerufen am 2. November 2014)

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Italian conductor Carlo Maria Giulini Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Emes als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben).
CC BY-SA 3.0
Datei:CMGiulini.jpg
Carlo Maria Giulini, Los Angeles Philharmonic music director https://digital.library.ucla.edu/catalog/ark:/21198/zz0002rmj0 Larry Bessel, Los Angeles Times
CC BY 4.0
Datei:Carlo Maria Giulini, 1978.jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. Own illustration, 2007 Arne Nordmann ( norro )
Public domain
Datei:Pictogram voting info.svg
Logo of the Vienna Symphony https://www.wienersymphoniker.at/ Vienna Symphony
Public domain
Datei:Wiener Symphoniker Logo 2020.svg