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vom 22.04.2022, aktuelle Version,

Döblinger Pfarrkirche

Döblinger Pfarrkirche

Die Döblinger Pfarrkirche (Pfarrkirche St. Paul) ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im Bezirksteil Oberdöbling im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling, am Kardinal-Innitzer-Platz 1.

Geschichte

Die erste Nennung einer Kirche in Döbling stammt aus dem Jahre 1267, als eine Ecclesia in Tobelico (Kirche in Döbling) urkundlich erwähnt wurde. Ihr Standort ist jedoch unbekannt. Ab dem 15. Jahrhundert ist durch die überlieferten Namen der Döblinger Pfarrer ein durchgehender Bestand der Kirche nachweisbar. Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche durch Matthias Corvinus erstmals zerstört, jedoch rasch wieder aufgebaut. 1640 löste man die bereits bestehende Pfarre Döbling auf und schlug sie der Pfarre der Währinger Pfarrkirche zu. Nach einer neuerlichen Zerstörung der Kirche 1683 im Zuge der Zweiten Wiener Türkenbelagerung erfolgten jedoch nur mehr Sicherungsarbeiten. Die Gottesdienste wurden nun zeitweise in der Johann-von-Nepomuk-Kapelle (heute: Döblinger Hauptstraße 83) abgehalten. Erst durch die Pfarrreform Joseph II. und die Erhebung Döblings zu einer eigenen Pfarre wurde das Gebäude wiederhergestellt. Die Kirche erwies sich jedoch bald als zu klein und wurde 1826 bis 1828 nach Plänen von Josef Reininger in die heutige Form gebracht und dem heiligen Paulus geweiht.

Architektur und Ausstattung

Innenraum

Die Kirche ist um einen barocken Zentralraum gestaltet und ist außen durch ihr tempelartiges Aussehen typisch im Stil der damaligen Bauzeit ausgeführt worden. Wichtige Kunstwerke der Döblinger Pfarrkirche sind das Hochaltarbild Bekehrung des heiligen Paulus von Josef Schönmann (1829), die Seitenaltarbilder von J. Kreßler, die Kanzel aus dem frühen 19. Jahrhundert und eine hölzerne Marienstatue aus dem 18. Jahrhundert. Vor der Kirche befinden sich Steinfiguren des Hl. Erasmus (frühes 18. Jahrhundert) und des Hl. Johannes Nepomuk (um 1800).

Die Orgel der Döblinger Pfarrkirche wurde von Gerhard Hradetzky errichtet und verfügt über 2 Manuale und Pedal.

Glocken der Döblinger Pfarrkirche [1]
Glocke Ton Gewicht Gießer Gussjahr
I 1111 kg Glockengießerei Pfundner 1958
II gis´ 545 kg Glockengießerei Pfundner 1958
III 312 kg Glockengießerei Pfundner 1958
IV cis´´ 194 kg Glockengießerei Pfundner 1958
V e´´ 133 kg Glockengießerei Samassa 1920

Trivia

Die Oberdöblinger Pfarrkirche liegt mit einer Seehöhe von ca. 195 m etwas niedriger als die Unterdöblinger Pfarrkirche (ca. 201 m).[2]

Literatur

  • Christine Klusacek, Kurt Stimmer: Döbling. Vom Gürtel zu den Weinbergen. Wien 1988, ISBN 3-900607-06-0, S. 161 f.
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wiener Dom-Verlag 1970, S. 243 f.
Commons: Döblinger Pfarrkirche  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wernisch, Jörg: Glockenverzeichnis von Österreich. Journal-Verlag, Lienz 2011, ISBN 978-3-902128-16-4.
  2. Geodatenviewer der Stadtvermessung Wien

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Innenansicht Richtung Hochaltar der römisch-katholischen Pfarrkirche hl. Paul im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling . Die Kirche wurde 1828/29 von dem Baumeiser Josef Reininger errichtet. Das Altarbild Bekehrung des hl. Paulus ist ein Werk von Josef Schönmann aus dem Jahr 1829. Im Vordergrund das in den Boden eingelassenen Taufbecken; errichtet 1988 nach einem Entwurf von Georg Bachmayr-Heyda. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Döbling (Wien) - Kirche hl. Paul, innen.JPG
Nordostansicht der röm.-kath. Pfarrkirche hl. Paulus (Döblinger Pfarrkirche) , im 19. Wiener Bezirk Döbling . Die Kirche mit kuppelgedecktem Fassadenturm wurde anstelle einer baufälligen Vorgängerkirche von 1826 bis 1829 durch Baumeister Josef Reininger in klassizistischen Formen errichtet. Vor der Kirche befinden sich Steinfiguren des hl. Erasmus (frühes 18. Jhdt.) und des hl. Johannes Nepomuk (um 1800). Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Büste des Kardinals de:Theodor Innitzer auf dem Kardinal-Innitzer-Platz in Wien Döbling Eigenes Werk Peter Gugerell
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Datei:Kardinal Innitzer (Kardinal-Innitzer-Platz) 01.jpg
Die Pfarrkirche hl. Apostel Thomas in Nussdorf , ein Bezirksteil des 19. Wiener Gemeindebezirkes Döbling . Die schlichte josephinische Kirche wurde von 1784 bis 1789 nach Plänen von Josef Gerl erbaut, nachdem Nussdorf im Zuge der josephinischen Reformen eine eigenständige Pfarre wurde. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Nussdorf (Wien) - Kirche.JPG
Döblinger Pfarrkirche Döbling ( de:Döbling , de:Döblinger Pfarrkirche ) Photo taken by Geiserich77 in the district museum Döbling Autor/-in unbekannt Unknown author
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