Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 15.04.2022, aktuelle Version,

Das Siegel Gottes (Film)

Film
Originaltitel Das Siegel Gottes
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1949
Länge 87 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Alfred Stöger
Drehbuch Alexander Lix
Produktion Wiener Mundus-Film, Wien
(Alfred Stöger,
Walter Tjaden)
Musik Franz Salmhofer
Kamera Josef Ketterer
Schnitt Hermine Diethelm
Besetzung

Das Siegel Gottes (Alternativtitel: Schuld und Sühne) ist ein österreichischer Heimatfilm aus dem Jahre 1949 und basiert auf der gleichnamigen Novelle von Peter Rosegger.

Handlung

Der Film ist einer der ersten der Nachkriegszeit, der das Beichtgeheimnis zum inhaltlichen Thema hat. Der Zisterzienserpater Clemens, Pfarrer in einer Gemeinde auf dem Lande, wird in der Beichte mit einem Verbrechen konfrontiert. Vor seinem Sterben erleichtert ein Meineidiger sein Gewissen. Jahre zuvor hat dieser, Jagdaufseher bei dem Gutsbesitzer Stefan von Mansfeld, wesentlich dazu beigetragen, dass Michael Lambach, Verwalter beim ebenso wohlhabenden Nachbarn Passegger, unschuldig ins Gefängnis kommt. Damit konnte sich Stefan seines Konkurrenten auf unrühmliche Weise entledigen. Denn Andrea Passegger, Tochter des Nachbarn, wollte nämlich Michael heiraten und hatte wenig Interesse an Stefan, der sie sehr bedrängte. Bedingt durch die Intrige von Stefan und seines meineidigen Jagdaufsehers kam es nicht zur Hochzeit, vorerst nicht. Und Pater Clemens sah sich mit der Last des Beichtgeheimnisses, mit der Last des damit gegebenen Schweigens konfrontiert. Er blieb dem Beichtgeheimnis, dem „Siegel Gottes“ trotz allem treu, und es kam glücklicherweise zu einem guten Ende.

Produktionshintergrund

Die Handlung des Films bedient sich Motiven der Novelle Das Siegel Gottes von Peter Rosegger. Schon im Vorfeld der Produktion kam es zu Unstimmigkeiten zwischen den Erben Roseggers und den Verantwortlichen der Produktionsfirma. Die Erben befürchteten eine zu große Verfälschung der Dichtung Roseggers und legten Einspruch gegen das vorgelegte Drehbuch ein. Erst als klar wurde, dass der Film nur auf Motiven der Novelle beruht, gaben diese die Zustimmung zur Produktion.[1]

Der Film entstand im Atelier Wien-Schönbrunn mit Außenaufnahmen aus der Steiermark und Kärnten, insbesondere aus dem Raum Sankt Veit an der Glan.[2] Die klösterliche Ein- bzw. Ausstiegsszene spielt im Kreuzgang von Stift Heiligenkreuz, Niederösterreich.

Der Film dürfte in Würdigung der steirischen Dreharbeiten am 25. Dezember 1948 eine Vorab-Premiere in den Zentral-Lichtspielen, Leoben, erfahren haben. Offizielles Wiener Premierendatum war der 8. Februar 1949.

Auszeichnungen

Das Land Nordrhein-Westfalen verlieh dem Film die Bezeichnung künstlerisch hochstehend.

Literatur

Alkuin Volker Schachenmayr: Josef Meinrad als Heiligenkreuzer Priestermönch im Film Das Siegel Gottes (1949). In: Sancta Crux. Zeitschrift des Stiftes Heiligenkreuz. Band 76, Nr. 132, 2016, ZDB-ID 302220-1, S. 141–147.

Einzelnachweise

  1. Einspruch der Erben Roseggers gegen das ursprüngliche Drehbuch
  2. Alfred Bauer: Deutscher Spielfilm Almanach. Band 2: 1946–1955, S. 78