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vom 06.05.2022, aktuelle Version,

Deutsche Botschaft Wien

Deutsche Botschaft Wien

Logo
Staatliche Ebene Bund
Stellung Botschaft
Geschäftsbereich Auswärtiges Amt[1]
Gründung 1953
Hauptsitz OsterreichÖsterreich Wien
Botschafter Michael Klor-Berchtold
Netzauftritt www.wien.diplo.de

Die Deutsche Botschaft in Wien ist die diplomatische Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in der Republik Österreich.

Lage und Gebäude

Kanzlei

Die Gebäude wurde von 1959 bis 1964 vom Stuttgarter Architekten Rolf Gutbrod erbaut. Es wurde am 1. Dezember 1964 eröffnet. Ein Jahr später, am 1. September 1965, zog der erste deutsche Botschafter in die Residenz ein, die in einer Liegenschaft mit dem Kanzleigebäude lag.

Das Gebäude bildete ein Ensemble lichtdurchfluteter, transparenter Bauten mit einem terrassierten Innenhof. Die Oberflächen bestanden aus Glas und Sichtbeton, Quarzit und Muschelkalk, Chrom und Teakholz. Arbeiten des Münchner Künstlers Blasius Spreng statteten das Kulturzentrum mit Veranstaltungssaal aus, welches zunächst nicht zur Straße hin eingezäunt war. Das Wiener Haus galt als eine der modernsten und schönsten Botschaften der Bundesrepublik.

Es wurde gleichwohl 2017 abgerissen. Ein Neubau an gleicher Stelle wurde im Rahmen einer Planung der Bundesbauverwaltung eingeleitet.[2][3] Im September 2021 wurde der Grundstein für den Neubau gelegt.[4]

Die Botschaft befindet sich seit August 2014 als Zwischenunterbringung in der Gauermanngasse 2–4, im 1. Wiener Gemeindebezirk, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Akademie der bildenden Künste.

Residenz des Botschafters

Eingangsbereich zur ehemaligen Botschafterresidenz

Bis zum Jahr 1998 residierte der deutsche Botschafter in der Metternichgasse im 3. Bezirk, Landstraße. 1996–1998 wurde die Villa der ehemaligen Handelsvertretung bzw. des Konsulates der DDR (1978–1990) in der Auhofstraße in Hietzing zur Residenz umgebaut.[5] Dieses Gebäude war 1899 vom Wiener Architekten Rudolf Feldscharek[6] für einen Wiener Geschäftsmann erbaut worden. Als im Jahre 1978 die damalige Deutsche Demokratische Republik das Anwesen erwarb, wurde das Haus zum Botschaftsgebäude umgestaltet. Nachdem das Gebäude nach der Wiedervereinigung ohne Funktion war, wurde es unter weitestgehender Wiederherstellung bzw. Schonung der historischen Originalsubstanz wiederhergestellt. Der bestehende rückwärtige Anbau wurde zugunsten einer Terrasse abgerissen. Die Botschaft der DDR befand sich in der benachbarten Frimbergergasse in Hietzing. Daneben besaß die DDR auch noch einige Wohngebäude in der Steckhovengasse und der Feldmühlgasse.[7]

Auftrag und Organisation

Die Botschaft Wien hat den Auftrag, die deutsch-österreichischen Beziehungen zu pflegen, die deutschen Interessen gegenüber der Regierung von Österreich zu vertreten und die Bundesregierung über Entwicklungen in Österreich zu unterrichten.

In der Botschaft werden die Sachgebiete Politik, Wirtschaft sowie Kultur und Bildung bearbeitet.

Das Referat für Rechts- und Konsularaufgaben der Botschaft bietet deutschen Staatsangehörigen alle konsularischen Dienstleistungen und Hilfe in Notfällen an. Es besteht ein telefonischer Rufbereitschaftsdienst. Der konsularische Amtsbezirk der Botschaft umfasst ganz Österreich. Die Visastelle erteilt Einreiseerlaubnisse für in Österreich ansässige Staatsangehörige dritter Länder.

Honorarkonsuln der Bundesrepublik Deutschland sind in Bregenz, Graz, Innsbruck, Linz und Salzburg bestellt und ansässig.

Geschichte

Eingang zum Palais Metternich, Sitz der deutschen Gesandtschaft
Deutsche Botschaft, 1908, Empfangssalon

Bis zur Gründung des Deutschen Reichs 1871 befand sich die preußische Gesandtschaft in der Schenkenstraße 10 gelegen in der Innenstadt Wiens. Das Gebäude befand sich in unmittelbarer Nähe zum Burgtheater.

Das Deutsche Reich erwarb 1877 ein Grundstück am Rennweg, welches zum Palais des Fürsten Metternich gehörte. Dort wurde bis 1879 das Botschaftspalais der kaiserlich Deutschen Botschaft erbaut. Der Architekt Viktor Rumpelmayer plante das Gebäude im Stil der italienischen Renaissance mit französischen Anklängen. Die Repräsentationsräume waren hingegen im Stil des Wiener Barocks entworfen worden. Das Palais besaß Fremdenzimmer für sogenannte „höhere Gäste und deren Gefolge“, sowie eine Silber- und Porzellankammer, Pferdeställe und Sattelkammern.

Von 1938 bis 1945 wurde das Gebäude nach Plänen des Wiener Architekten Josef Hoffmann umgebaut und als Außenstelle des Auswärtigen Amtes sowie als „Haus der Wehrmacht“ und Offizierskasino genutzt. Zwischen 1945 und 1955 verfügte das Vereinigte Königreich über das Haus. Nach der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages am 15. Mai 1955 ging die Verfügungsgewalt an Österreich über. Am 22. März 1957 übereignete Österreich das Gebäude an die Bundesrepublik Deutschland, die es 1958 ‚aufgrund schwerer Bombenschäden‘ abreißen ließ.[8]

Siehe auch

Commons: Deutsche Botschaft Wien  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

Einzelnachweise

  1. Gemäß § 2 GAD bilden die Zentrale des Auswärtigen Amts und die Auslandsvertretungen eine einheitliche Oberste Bundesbehörde.
  2. Deutsche Botschaft Wien: Abschied von der Metternichgasse (Memento vom 4. Juli 2015 im Internet Archive), abgerufen am 3. Juli 2015
  3. BASICS09: Deutsche Botschaft in Wien — Schulz und Schulz. Abgerufen am 3. Mai 2020 (deutsch).
  4. Rede anlässlich der Grundsteinlegung für den Neubau der Deutschen Botschaft in Wien, September 2021. 30. September 21, abgerufen am 8. April 2022.
  5. Auswärtiges Amt: Die Residenz des Deutschen Botschafters in Wien. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  6. Professor an der k. k. Staatsgewerbeschule in Wien (geb. 1845)
  7. Die Presse: Wohnen im Erbe der DDR, 7. November 2009, abgerufen am 20. August 2010
  8. Auswärtiges Amt: Das ehemalige Palais der Deutschen Botschaft. Abgerufen am 3. Mai 2020.

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Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23.
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Es folgt die historische Originalbeschreibung , die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Scherl: Das deutsche Botschafterpalais in Wien.Der Empfangssalon; 1908 9140-08 Dieses Bild wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem deutschen Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland aus dem deutschen Bundesarchiv für Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt. Das deutsche Bundesarchiv gewährleistet eine authentische Bildüberlieferung nur durch die Originale (Negative und/oder Positive), bzw. die Digitalisate der Originale im Rahmen des Digitalen Bildarchivs . Autor/-in unbekannt Unknown author
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Datei:Bundesarchiv Bild 183-2004-1115-501, Wien, deutsche Botschaft, Empfangssalon.jpg
Es folgt die historische Originalbeschreibung , die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Scherl: Wien: Haupteingang der deutschen Gesandtschaft.1937 1388-37 Dieses Bild wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem deutschen Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland aus dem deutschen Bundesarchiv für Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt. Das deutsche Bundesarchiv gewährleistet eine authentische Bildüberlieferung nur durch die Originale (Negative und/oder Positive), bzw. die Digitalisate der Originale im Rahmen des Digitalen Bildarchivs . Unbekannt Unknown
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Deutsche Botschaft in Wien - Eingangsbereich Eigenes Werk Nérostrateur
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
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