Dreieckschaltung
In der Dreieckschaltung werden die drei Phasenstränge eines Drehstromsystems in Reihe geschaltet.
Das heißt, das Ende eines Phasenstrangs wird mit dem Anfang des nächsten Phasenstrangs verbunden. Hierdurch entstehen drei Eckpunkte (u1, v1 und w1), an denen die Außenleiter (L1, L2 und L3) angeschlossen werden. Im Gegensatz zur Sternschaltung ist bei dieser Schaltung kein Sternpunkt vorhanden, an dem ein Neutralleiter (N) angeschlossen werden könnte.
In Europa beträgt die Spannung im Niederspannungsnetz üblicherweise 400 V zwischen zwei beliebigen Außenleitern. Die einzelnen Außenleiter haben gegen Erde aufgrund des Verkettungsfaktors ( ) eine Spannung von 230 Volt.
Die Dreieckschaltung wird unter anderem bei leistungsstarken elektrischen Maschinen eingesetzt. Zum Anlaufen dieser Maschinen wird beispielsweise die Stern-Dreieck-Anlaufschaltung verwendet. Da die Leistung in Sternschaltung auf 1/3 der Leistung der Dreieckschaltung sinkt (die Widerstände der Motorwicklungen sind unveränderlich), vermeidet man hohe Anlaufströme.
Literatur
- Fachkunde Elektrotechnik. 29. Auflage. Europa-Lehrmittel, Wuppertal 2014, ISBN 978-3-8085-3190-7.
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